Menschen trauern um den am Montag verstorbenen Alexander Galimov.
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Am Dienstag nahmen die Menschen in Jaroslawl Abschied von Alexander Galimov, der am Montag seinen schweren Verletzungen nach dem Flugzeugabsturz erlegen war. Der Sarg des 26-Jährigen war in der Arena 2000 aufgebahrt. Unzählige Menschen legten Blumen nieder.
Die Solidarität nach dem Unglück von Jaroslawl ist groß. Der russische Staat will alles dafür tun, dass es das Team bald wieder gibt. Staatspräsident Dmitry Medvedev sagte bereits seine Unterstützung zu. Die Familien der Verstorbenen sollen ebenfalls entschädigt werden.
Auch Eishockeyspieler und ihre Frauen versuchen nun, etwas für die Hinterbliebenen zu tun. Stacy Fuller Dallman, die Frau von Kevin Dallman, der aktuell bei Barys Astana spielt und früher unter anderem für Boston und Los Angeles in der NHL aktiv war, hat nun ein Facebook-Seite (https://www.facebook.com/LokomotivWivesFund) ins Leben gerufen, die Spenden für die Frauen, Verlobten und Freundinnen der verunglückten Spieler sammeln will.
Auch aus Deutschland wird diese Aktion unterstützt, unter anderem von Stefanie Heid, der Ehefrau von Ingolstadts Chris Heid: "Viele von uns Spielerfrauen sind auch über Facebook und ähnliche Plattformen weltweit vernetzt. Wir waren erschüttert durch den Flugzeugabsturz von Lokomotive Jaroslawl, empfinden tiefstes Mitgefühl mit den Frauen, Kindern und Hinterbliebenen und wollen so gut es geht helfen."
Noch gebe es keine genauen Pläne, wie und wann die Spendensumme an die Frauen übergeben wird. Daran werde derzeit gearbeitet. Die beiden russischen Agenten von Kevin Dallman werden den Kontakt zu den Verantwortlichen in Jaroslawl herstellen.
Michael Bauer