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Freitag, 16. September 2011

Meister Berlin startet furios, Hamburg, München und Augsburg überraschen

Berlin (hier rechts Baxmann) hatte beim Sieg über Nürnberg (links Walter) kaum Probleme. Foto: City-Press

Rasante und enge Spiele, relativ wenig Tore und zum Großteil gut gefüllte Arenen: Mit diesen Prädikaten wartete die Deutsche Eishockey Liga am Freitag an ihrem ersten Spieltag der 18. Saison auf. Meister Berlin entledigte sich seiner Pflichtaufgabe souverän. Die Eisbären fertigten die Thomas Sabo Ice Tigers vor ausverkaufter Kulisse (14.200 Fans) klar mit 5:2 ab. Favoritensiege gab es auch für den letztjährigen Vizemeister Wolfsburg (2:0 gegen Straubing), den ERC Ingolstadt (2:1 in Köln) sowie die Iserlohn Roosters (2:1 in Hannover). Für Überraschungen sorgten hingegen die Hamburg Freezers mit einem 4:2-Erfolg über Mannheim, die Augsburger Panther mit einem Overtime-Sieg über Düsseldorf sowie der EHC München beim 4:2-Auswärtssieg in Krefeld.

Zur Tabelle nach dem 1. Spieltag

Meister Berlin hatte gegen die Gäste aus Franken eigentlich nur im ersten Drittel leichte Startschwierigkeiten (Zwischenstand 0:0), war jedoch auch schon in dieser Phase überlegen. Im Mitteldrittel legten die Eisbären dann dank dreier Tore von Olver, Laurin Braun und Busch (verwandelter Penalty) den Grundstein zum Sieg. Bereits nach 40 Minuten lautete das Schussverhältnis 29:14 für die Hausherren. Im letzten Abschnitt machten dann Neuzugang Tallackson und Rankel den Sack endgültig zu, wenngleich die Nürnberger durch Joseph und Butenschön noch Ergebniskosmetik betreiben konnten.

Zwei Routiniers machten in den Partien zwischen Krefeld und München sowie zwischen Hamburg und Mannheim den Unterschied. Während Eric Schneider den letztjährigen Aufsteiger aus der Landeshauptstadt in Krefeld dank zweier Tore im letzten Drittel auf die Siegerstraße führte, durfte sich Colin Murphy (ebenfalls zweifacher Torschütze) in Hamburg als Matchwinner bejubeln lassen. Der 4:2-Erfolg der Freezers über Titelmitfavorit Mannheim wurde von über 10.000 Zuschauern mit Standing Ovations gefeiert.

Wolfgang Karl

DIE SPIELE IM STENOGRAMM

Berlin - Nürnberg 5:2 (0:0, 3:0, 2:2)
Tore: 1:0 (28.) Olver, 2:0 (37.) L. Braun, 3:0 (40.) Busch (PS), 4:0 (55.) Tallackson, 4:1 (55.) Joseph, 5:1 (58.) Rankel, 5:2 (60.) Butenschön; Strafminuten: Berlin 8, Nürnberg 14; Schiedsrichter: Piechaczek/Zehentleitner; Zuschauer: 14.200 (ausverkauft).

Hannover - Iserlohn 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Tore: 1:0 (20.) Hannus, 1:1 (26.) Fretter, 1:2 (48.) Peltier; Strafminuten: Hannover 10, Iserlohn 4; Schiedsrichter: Jablukov; Zuschauer: 5.730.

Augsburg - Düsseldorf 2:1 n.V. (0:0, 1:1, 0:0, 1:1)
Tore: 1:0 (22.) Gauthier, 1:1 (32.) Chourchaine, 2:1 (64.) Somma; Strafminuten: Augsburg 8, Düsseldorf 16; Schiedsrichter: Aumüller; Zuschauer: 4.674.

Hamburg - Mannheim 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)
Tore: 1:0 (15.) Festerling, 2:0 (26.) Wolf, 2:1 (27.) Ahrendt, 3:1 (34.) Murphy, 3:2 (34.) Lee. 4:2 (60.) Murphy; Strafminuten: Hamburg 6, Mannheim 10; Schiedsrichter: Brüggemann; Zuschauer: 10.347.

Krefeld - München 2:4 (0:0, 1:1, 1:3)
Tore: 1:0 (30.) Driendl, 1:1 (34.) Adams, 1:2 (41.) Clarke, 2:2 (43.) Milroy, 2:3 (44.) Schneider, 2:4 (59.) Schneider; Strafminuten: Krefeld 2, München 8; Schiedsrichter: Schimm; Zuschauer: 5.041.

Wolfsburg - Straubing 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
Tore: 1:0 (6.) Mayer, 2:0 (57.) Dzieduszycki; Strafminuten: Wolfsburg 2, Straubing 2; Schiedsrichter: Bauer; Zuschauer: 1.811.

Köln - Ingolstadt 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Tore: 1:0 (16.) Boos, 1:1 (26.) Ross, 1:2 (54.) K. Sparre; Strafminuten: Köln 12 + 10 für Boos, Ingolstadt 12; Schiedsrichter: Schütz; Zuschauer: 10.431.


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Notizen

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  • Die Löwen Frankfurt haben einen neuen Goalie- und Videocoach benannt: Luca Endres, 26, kommt von den Starbulls Rosenheim.
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  • Der Rahmenterminplan für die Saison 2025/26 in der Champions Hockey League steht. Die CHL-Saison wird am 28. August 2025 beginnen und mit dem Finale am 3. März 2026 enden. Hier geht es zum vollständigen Terminplan.
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  • vor 2 Tagen
  • Bei der Frauen-Weltmeisterschaft im tschechischen Budweis fuhren die US-Amerikanerinnen in der Gruppe A einen deutlichen 7:1-Sieg (3:0, 2:1, 2:0) gegen Finnland ein.
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