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Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) will in Zukunft seine Sportberichterstattung neben dem Fußball ausbauen. Das ist das Ergebnis eines "Werkstattgesprächs", an dem neben Verantwortlichen des Senders auch Funktionäre von Sportverbänden aus Nordrhein-Westfalen teilnahmen. "Ziel muss sein, die Potentiale der Sportberichterstattung auch für die Sportarten jenseits des Fußballs vollständig auszuschöpfen", hieß es in einer Pressemitteilung.
So denkt der WDR darüber nach, in der Sendung "Bundesliga am Sonntag" unter anderem auch Berichte über die DEL zu zeigen. Auch soll über eine Verlängerung des Formats "sport inside" nachgedacht werden, da die Fußballberichterstattung nicht gekürzt werden solle, um Platz für andere Sportarten zu schaffen.
Die DEL zeigte sich erfreut über das Vorhaben des Senders. "Unsere Marktforschung zeigt uns, dass der WDR damit den Wunsch der Zuschauer trifft. Die Menschen in Nordrhein-Westfallen wollen Eishockey-Highlights im öffentlich-rechtlichen TV sehen", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Ähnlich sieht es Jan Broer, Geschäftsführer der Kölner Haie und Mitglied der Medien- und Marketingkommission der Liga: "Eishockey hat hierzulande nach der 1. und 2. Fußball Bundesliga die zweitmeisten Zuschauer in den Arenen. Wir freuen uns, dass der WDR dieser Tatsache Rechnung tragen will."
Vor allem die Integration von Eishockey in die Sendung "Bundesliga am Sonntag" stößt auf großes Gefallen. Tripcke: "Dieser Sendeplatz würde es perfekt ermöglichen, über die Sonntagsspiele der DEL abschließend zu informieren." Broer hofft, dass besonders die Duelle der NRW-Clubs Köln, Düsseldorf, Krefeld und Iserlohn untereinander das Interesse des Senders wecken. "Vielleicht ist es ja eine gute Gelegenheit für den WDR, zum Beispiel die rheinischen Derbys der Haie am 18. November gegen Krefeld und am 22. November gegen Düsseldorf in den Fokus zu rücken", sagte er.