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Eine angezogene Standbremse soll für den Absturz einer YAK-42 am 7. September im russischen Jaroslawl verantwortlich sein, bei dem 44 Menschen, darunter auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich, starben. Das meldet die Badische Zeitung. Der Bordingenieur Aleksandr Sizov, der als einziger das Unglück überlebte, habe derartige Aussagen gemacht. Außerdem habe die Auswertung des Flugschreibers das ergeben.
Wegen der angezogenen Bremse habe die Maschine nicht die nötige Geschwindigkeit erreicht, schreibt die Zeitung weiter. Der Absturz erfolgte nur zwei Kilometer von der Startbahn entfernt. Um dieses Szenario auch als Absturzursache festzuzurren, wurde nun am Montag mit Tests begonnen. Dazu wird am Militärflugplatz Schukowka ein wohl nicht ganz ungefährliches Testmanöver geflogen, das Russlands beste Testflieger absolvieren.
Das erste Spiel des neuen Teams Lokomotive Jaroslawl soll am 12. Dezember stattfinden. In der VHL, Russlands zweithöchster Liga, wird das Team dann auf Neftyanik Almetyevsk treffen. Die Verantwortlichen der KHL hatten bereits kurz nach dem Absturz entschieden, dass Lokomotive in dieser Saison nicht in der KHL spielen wird.
Die Spieler im Alter zwischen 17 und 22 Jahren werden dann aus Teams aus der KHL oder der VHL kommen. Es wird derzeit eine Liste von Spielern erstellt, aus der Lokomotive auswählen kann. Das Team wird nur 22 Spiele in der laufenden Saison absolvieren - eines gegen jedes Team. Die Teilnahme an den Play-offs wird aus der prozentualen Punktebilanz errechnet werden.
Michael Bauer