Robert Bina
Foto: ISPFD
Sie haben es in den vergangenen Wochen sicherlich gesehen. Viele Spieler laufen dieser Tage mit einem Oberlippenbart auf. Das hat einen besonderen Grund. Zusammengesetzt aus den Wörtern Moustache (engl. Schnurrbart) und November steht "Movember" für eine Aktion gegen Prostatakrebs.
Vor allem in der NHL gibt es dazu viele Charity-Aktionen, aber auch in der DEL . Am heutigen Dienstag treffen mit Wolfsburg und Straubing (am Dienstagabend ab 19.30 Uhr live bei Eurosport) zwei Teams aufeinander, die sich an der Aktion beteiligen. Einige Tigers-Spieler spenden Geld, einige Wolfsburger persönliche Gegenstände. Das gesammelte Geld wird für die Movember-Bewegung (www.movember.com) gespendet.
Besonderer Vorreiter dieser Aktion ist John Tripp von den Kölner Haien, und zwar nicht nur, was seine Version des Schnurrbartes angeht, sondern auch sein Sozialgedanke: "Ich habe zweimal die schlimmste Form des Hautkrebs bekommen, mein Großvater ist an Krebs gestorben. Ich möchte dazu beitragen, dass die Kinder der nächsten Generation bessere Heilungschancen haben."
Gesammelt wird sehr viel, unter anderem Trikots, die dann für einen guten Zweck verkauft werden. In der NHL spendet der Schweizer Goalie Jonas Hiller, der sich eine ganz besondere Maske designen ließ, das Geld aus der Versteigerung des Helms. Auf diesem sind alle seine Teamkollegen abgebildet und jedem wurde ein anderer Schnurrbart aufgezeichnet.
"Wir bieten jetzt gerade ein Trikot von Moritz Müller an und hatten auch schon eines von Alexander Ovechkin. Das ist gut für die Gemeinschaft und ohne die tolle Unterstützung der Fans würde es nicht funktionieren. In dieser Saison sind es bisher um die 8.000 Euro, in den letzten vier Jahren kamen über 110.000 Euro zusammen. Das ist sehr gut. Jeder Euro gegen Krebs ist ein Gewinn."
Nachfolgend finden sie ausgewählte Schnurrbart-Kandidaten. Stimmen Sie ab und wählen Sie den Mr. Movember 2011.
Michael Bauer/Alexander Brandt-Memet