Derby-Time: Rosenheim gegen Landshut ist das Highlight am Freitag in der 2. Bundesliga.
Foto: Gerleigner
Es ist - auch wenn es mittlerweile nur noch in der 2. Bundesliga stattfindet - eines der ganz großen Eishockey-Derbys in Deutschland: Rosenheim gegen Landshut. Auch am Freitag werden zum Vergleich zwischen Ober- und Niederbayern rund 5.000 Fans erwartet. "Es rührt sich was", sagt auch Rosenheims Trainer Franz Steer im Oberbayerischen Volksblatt über das Derby, das für ihn natürlich noch eine besondere Pikanterie besitzt. Denn Rosenheims Coach kommt ausgerechnet aus Landshut... Spitzenreiter Landshut konnte in den letzten drei Spielen keinen Dreier einfahren, was auch an einigen Ausfällen (Trew, Mrazek, Kronthaler, Bires) lag.
Zwei Mannschaften mit zuletzt aufsteigender Form treten in der Heliosarena in Schwenningen an. Die gastgebenden Wild Wings treffen auf Crimmitschau. Beide Teams konnten fünf der letzten sechs Spiele gewinnen und sind auf den Plätzen acht und neun Tabellen-Nachbarn. Bei Schwenningen ist der Einsatz von Top-Scorer Jason Pinizzotto wegen Rückenproblemen noch fraglich. Im Tor wird wieder Mathias Lange stehen.
Ein Spiel mit unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es in Ravensburg: Die schwer gebeutelten Gastgeber, die ohne Vasicek, Thomson, McLeod, Schmidle und Thiel antreten müssen, sind mittlerweile auf den vorletzten Platz durchgereicht worden und haben einmal mehr nur einen Mini-Kader zur Verfügung. Besser sieht es in Kaufbeuren aus, wo man mit fünf Siegen in Folge sogar einen Sprung auf Platz vier gemacht hat. "Wir wollen die Serie halten und unsere Auswärtsstärke ausspielen", sagt Kaufbeurens Trainer Ken Latta. "Wir brauchen die Punkte, um uns ein möglichst großes Polster auf Play-Off-Platz acht zu schaffen."
DIE ANSETZUNGEN IM ÜBERBLICK
19.30 Uhr: Lausitzer Füchse - SC Riessersee
Nach fünf Auswärtsschlappen in Serie konnten die Füchse im ersten Spiel die Misere mit einem 3:2 nach Penalty-Schießen beenden. Daheim soll die Erfolgsserie mit dem fünften Sieg in Folge gegen den SCR fortgesetzt werden. Riessersee hatte zuletzt das zweite Null-Punkte-Wochenende der Saison zu verkraften, Weißwasser hat vier der letzten sieben Spiele verloren.
19.30 Uhr: Starbulls Rosenheim - Landshut Cannibals
Die letzten vier dieser Duelle in Rosenheim wurden alle erst im Shoot-out entschieden. Dreimal setzten sich dabei die Starbulls durch, die allerdings nur sechs von elf Heimpartien gewinnen konnten. Hinspiel 1:2 verloren. Von den letzten vier Heimspielen hat Rosenheim drei verloren.
20.00 Uhr: Heilbronner Falken - Bietigheim Steelers
Nach drei Heimniederlagen am Stück beendeten die Falken im Vorjahr die schwarze Serie und setzten sich in beiden Heimpartien durch. Es waren die Siege 13 und 14 in 20 Aufeinandertreffen seit 97/98. Auch das Hinspiel ging an Heilbronn (4:2/A). Eine torreiche Partie könnte garantiert sein: Bietigheim hat mit 85 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga, Heilbronn am vergangenen Wochenende 14 Gegentreffer kassiert. Das Schlusslicht ist mit 6 Punkten das schlechteste Auswärtsteam der Liga.
20.00 Uhr: Ravensburg Towerstars - ESV Kaufbeuren
Dieses Aufeinandertreffen in Ravensburg war immer ein enges Match. Alle neun Partien seit 98/99 endeten mit einem oder zwei Toren Unterschied, wobei der ESVK nur 1999 zwei Begegnungen für sich entschied, das Hinspiel aber auch gewann (5:2/H). Ravensburg hat fünf der letzten sechs Spiele verloren.
20.00 Uhr: SERC Wild Wings - Eispiraten Crimmitschau
Wenn die Eispiraten in Schwenningen siegten, dann mit zwei Toren Unterschied. Allerdings konnten sie in 14 Gastspielen nur dreimal jubeln, zuletzt vor drei Jahren (6:4). Auch im Hinspiel den Kürzeren gezogen (1:3/H).
20.00 Uhr: Fischtown Pinguins - Dresdner Eislöwen
Im Play-off-Viertelfinale des Vorjahres schoss der Bremerhavener Angriff in zwei Heimpartien keinen Treffer. Letztlich ging die Serie überraschend mit 1:4 verloren. Die erste Revanche glückte schon im Hinspiel an der Elbe (4:1/A). Bei Dresden ist der Einsatz von Top-Verteidiger Florian Iberer noch fraglich, Bremerhaven muss auf Gosdeck, Dejdar, Litesov und Viktor Beck verzichten.