Vorfreude: Münchens George Kink beim Training in der Olympiahalle.
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Am 26. Februar 1993 spielte letztmals eine Münchner Eishockey-Mannschaft in der Olympiahalle. Im dritten Viertelfinale der damaligen 1. Bundesliga unterlag der EC Hedos dem Mannheimer ERC vor 5.000 Zuschauern mit 1:4. Zwei Tage später schieden die Bayern aus. Nach mehr als 18 Jahren gibt am heutigen Freitag der EHC München sein Debüt in der Multifunktionsarena - und wie! 11.000 Zuschauer werden das Spiel gegen die Augsburger Panther (live bei Sky) sehen. Das bayerische Derby ist restlos ausverkauft. Der 32. DEL-Spieltag hat aber noch weitere Highlights zu bieten. So erwartet Tabellenführer Mannheim den Dritten Ingolstadt zum Spitzenspiel. Die Panther könnten mit einem Erfolg die Adler ebenso überflügeln wie Meister Berlin, der in Krefeld um einen neuen Saisonrekord spielt. Acht Siege nacheinander gelangen bislang noch keiner Mannschaft.
DIE PAARUNGEN IM ÜBERBLICK:
19.30: EHC München - Augsburger Panther (live bei Sky)
Der EHC ist wieder in Form. Vier der vergangenen fünf Spiele gewann München, verlor seit Mitte Dezember einzig in Wolfsburg (1:4). Die Panther sind dagegen seit 13 Auswärtsspielen ohne Sieg und haben in dieser Saison erst einmal auf fremden Eis triumphiert (2:1 nach Verlängerung in Köln am 20. September). Sollte Augsburg Pleite Nummer 14 kassieren, würde es die Einstellung des Club-Negativrekords aus der Saison 2007/08 bedeuten.
19.30: Adler Mannheim - ERC Ingolstadt
Mannheim hat acht der vergangenen zehn Spiele gewonnen und auch bei einer der zwei Niederlagen gepunktet. Ingolstadt ist ebenfalls in hervorragender Verfassung mit zehn Erfolgen aus den vergangenen 14 Auftritten. Der Lauf der Panther begann mit 3:2 bei den Adlern am 6. November. Es war das bislang letzte Mal, dass eine Gastmannschaft drei Zähler aus der SAP-Arena entführte.
19.30: Hamburg Freezers - Straubing Tigers
Der Dezember war bislang nicht der Monat der Freezers. Das 0:4 in Ingolstadt am Mittwoch war Hamburgs siebte Niederlage während der vergangenen vier Wochen. Straubings Höhenflug wurde zuletzt ausgerechnet von den Kellerkindern Hannover und Nürnberg gestoppt. Zwölf Gegentore kassierten die Niederbayern bei den Heimpleiten gegen Scorpions und Ice Tigers. Auch gegen Hamburg sind die Tigers in der laufenden Spielzeit noch erfolglos (5:6 zuhause, 0:1 auswärts).
19.30: Iserlohn Roosters - Kölner Haie
Die einst gefürchtete Eissporthalle am Seilersee ist in diesem Jahr zum Selbstbedienungsladen verkommen. Nur vier von 15 Spielen gewann Iserlohn. Kein Team ist zuhause schlechter. Seit Ende Oktober gelang den Roosters in neun Auftritten gar nur ein Erfolg vor eigenem Publikum. Köln ist dagegen mit 27 Punkten die zweitstärkste Auswärtsmannschaft der DEL. Auch das erste Duell in dieser Saison im Sauerland ging an die Haie (4:3 am 7. Oktober).
19.30: Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin
Die Ausgangslage könnte nicht unterschiedlicher sein. Die Pinguine warten seit fünf Partien auf ein Erfolgserlebnis, die Eisbären hingegen sind seit sieben Begegnungen ungeschlagen. Krefeld gehört zudem zu den Lieblingsreisezielen des Meisters. Von den vergangenen 15 Auftritten verlor Berlin nur einen nach regulärer Spielzeit. Am 26. Oktober entschieden die Hauptstädter das erste Gastspiel der laufenden Spielzeit im König-Palast mit 2:0 zu ihren Gunsten.
19.30: DEG Metro Stars - Thomas Sabo Ice Tigers
Düsseldorf steckt wieder mitten in einer Krise. Nach einem vierwöchigen Zwischenspurt von Mitte Oktober bis Mitte November warten die Metro Stars nun schon seit elf Spielen auf einen Drei-Punkte-Sieg. Bei den jüngsten fünf Pleiten kassierte die DEG 28 Gegentreffer. Schlusslicht Nürnberg weist im Dezember mit fünf Siegen und vier Niederlagen eine positive Bilanz auf. Auswärts gewannen die Franken sogar drei von vier Partien.