Glück im Unglück für jugendliche Eishockeycracks in der Slowakei. Beim Einsturz einer Eishalle in Namestovo am vergangenen Sonntag wurde wie durch ein Wunder niemand verletzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks befand sich gerade Ex-NHL-Spieler Richard Zednik auf dem Eis. Als krackende Geräusche ertönen und sich die Decke plötzlich nach innen wölbt, bringen sich alle rechtzeitig in Sicherheit. Nach slowakischen Medienberichten wurde niemand verletzt. Grund für den Einsturz waren wohl die Schneemassen auf dem Dach.
Wie das Online-Portal orave.sme.sk berichtet war die Trainingshalle, die zu einem Hotelkomplex gehört und Heimat des Clubs HC Altis ist, erst rund zwei Monate alt. Die Einweihung erfolgte im November. Rund 150 Menschen hätten sich in oder in der Nähe der Halle aufgehalten. Die Halle hatte keine Zuschauerränge, sondern nur eine Eisfläche. Die Menschen hasteten zur Bande und konnten an den Seitenwänden entlang ins Freie gelangen.
Ein Augenzeuge sagte, nur der Geistesgegenwart und der schnellen Reaktion der Trainer und Kinder auf dem Eis sei es zu verdanken, dass niemand verletzt worden sei. Innerhalb von 20 Sekunden sei das Dach, eine Rundkonstruktion, in sich zusammengebrochen. Von dem Vorfall gibt es auch ein Video, denn ein Fernsehteam war zum Zeitpunkt des Unglücks im Stadion.
Am 2. Januar 2006 war im bayerischen Bad Reichenhall die örtliche Eishalle eingestürzt. Damals waren 15 Menschen ums Leben gekommen, 34 Personen wurden verletzt. Einsturzursache war damals die große Schneelast in Verbindung mit baulichen Mängeln an der Holzkonstruktion (Leim) des Daches.
Michael Bauer
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Quelle: YouTube