ECT-Präsident Josef Hintermaier besuchte den verletzten Deggendorfer Fan im Krankenhaus.
Foto: Tölzer Löwen
Der Messerstecher aus dem Spiel Bad Tölz gegen Deggendorf scheint gefasst zu sein. Ein 18-Jähriger aus Geretsried legte gegenüber der Polizei in Weilheim ein Geständnis ab. "Er hat den Tathergang aus seiner Sicht geschildert", sagt Jürgen Thalmeier, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd gegenüber dem Münchner Merkur.
Auf die Spur des Täters kamen die Ermittler durch Hinweise aus der Bevölkerung. Vor zwei Tagen wurde zudem sein Fan-Schal gefunden. Das Messer, mit dem Quirin aus Ruhmannsfelden verletzt wurde, übergab der 18-Jährige den Beamten.
"Jetzt, da wir wissen, wer es war, müssen wir feststellen, wie sein Zustand zu dem Zeitpunkt war", so Thalmeier weiter. Dafür wird nun das Umfeld des Täters befragt. Ziel dabei ist es, herauszufinden, ob bei der Auseinandersetzung Alkohol im Spiel war. Ob der 18-Jährige unter Alkoholeinfluss handelte, ist für das Strafmaß durchaus von Bedeutung.
Momentan wird von einer Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung ausgegangen, was in einem minderschweren Fall eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren nach sich ziehen würde. Laut Behörden ist der 18-Jährige zuvor nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Da der Täter einen festen Wohnsitz und ein festes Beschäftigungsverhältnis hat, ist er momentan auf freiem Fuß.