Dirk Wroblewski
Mit der Aussage "Das Thema Auf- und Abstieg ist der Running-Gag im deutschen Eishockey", getätigt auf dem Sport- und Buisness-Kongress in Düsseldorf, sorgte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke für Empörung bei den Zweitligisten. Eishockey NEWS hat bei Dirk Wroblewski, Geschäftsführer der Hannover Indians, nachgefragt.
Herr Wroblewski, was sagen Sie zu diesen Aussagen als Vertreter eines ambitionierten Zweitligisten?
Dirk Wroblewski: "Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich bei dieser Veranstaltung nicht persönlich zugegen war. Aber was ich bisher so gehört habe, sind diese Aussagen tatsächlich so gefallen und es gab auch schon einige Mails deshalb."
Im Hintergrund versuchen Vertreter von DEL und ESBG-Clubs wieder ins Gespräch zu kommen und für ein normales Verhältnis zu sorgen. Sind solche Aussagen da nicht kontraproduktiv?
Wroblewski: "Es ist doch klar, dass man damit der Sache nicht hilft. Solche Aussagen völlig ohne Not erschließen sich mir nicht, das macht doch keinen Sinn."
Wie stehen Sie zu zu solchen Aussagen?
Wroblewski: "Es unterstreicht nur das, was wir seit einem Jahr sehen und deshalb bringt es wenig, sich darüber zu wundern. Wenn ich diese Arroganz habe, das, was den Sport in ganz Europa ausmacht, öffentlich als Running Gag zu bezeichnen, dann sagt das alles. Manche Leute leben anscheinend auf einer einsamen Insel, die nur leider bisher niemand entdeckt hat."
Interview: Tobias Welck