Christian Brittig wird Nachfolger von Cheftrainer Jeff Tomlinson in Düsseldorf. Foto: imago
Die wochenlange Geheimniskrämerei ist beendet: Jeff Tomlinson wird - wie mehrfach berichtet - die DEG Metro Stars am Ende der Saison verlassen und künftig als Cheftrainer bei den Thomas Sabo Ice Tigers in Nürnberg arbeitet. Dort erhält der Kanadier einen Zwei-Jahres-Vertrag. Auf einer Pressekonferenz gaben die Verantwortlichen in Düsseldorf am Montag gleichzeitig den Nachfolger bekannt: Er heißt Chritian Brittig, hat sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer eine Düsseldorfer Vergangenheit und wird gleich einmal mit einem Drei-Jahres-Vertrag (!) ausgestattet.
"Ich freue mich auf diese Aufgabe. Ich will eine charakterstarke Mannschaft zusammenstellen, die Lust hat, für Düsseldorf aufzulaufen", so Brittig bei der Vorstellung. Brittig verfügt zwar kaum über Trainer-Erfahrung, war für Team-Manager Walter Köberle trotzdem der Wunschkandidat. Köberle sagte: "Er war von der ersten Sekunde an mein Wunschkandidat. Unsere Philosphien stimmen zu einhundert Prozent überein. Wir werden in Zukunft Jugend-Arbeit und Profi-Eishockey noch enger verzahnen. Für dieses Konzept ist Christian Brittig der ideale Mann."
Der gebürtige Landshuter Brittig hatte zwischen 2005 und 2007 zwei Jahre unter dem damaligen DEG-Trainer Don Jackson in Düsseldorf als Co-Trainer gearbeitet. Seine erste und bislang einzige Station als Cheftrainer waren die Bietigheim Steelers, mit denen er 2009 den Meistertitel in der 2. Bundesliga holte, im Jahr darauf aber schon wieder entlassen wurde.
Übrigens: Der (offizielle) Zeitpunkt der Bekanntgabe des neuen Trainers kam für viele jetzt überraschend. Nachdem seit Wochen feststand, dass Tomlinson die DEG in Richtung Nürnberg verlassen werde - mit ihm gehen bekanntlich auch die Leistungsträger Patrick Reimer, Evan Kaufmann, Marco Nowak und wohl auch Connor James zu den Franken - hatte man mit einer Bestätigung des Wechsel spätestens nach dem Ende der Hauptrunde gerechnet. Ob die Bekanntgabe jetzt kurz vor dem Start des Viertelfinales wirklich Sinn macht, sei dahingestellt.
Wolfgang Karl