Auf die Führungsqualitäten des Tölzer Routniers Yanick Dubé wird es im dritten Play-off-Spiel der Löwen gegen Bad Nauheim besonders ankommen
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Die Dominanz des Südens hat an den beiden ersten Play-off-Spieltagen einen gewaltigen Knacks erhalten. Ein einziger Sieg in acht Spielen bedeutet: Mit dem EV Regensburg, dem EV Füssen und den Selber Wölfen stehen drei Teams beim Stand von 0:2 in der Serie mit dem Rücken zur Wand, droht am Dienstag das Ausscheiden und das vorzeitige Saisonende. Im Gegensatz dazu haben die Füchse Duisburg, die Saale Bulls aus Halle und die Dortmunder Elche die Gelegenheit, sich frühzeitig das Halbfinalticket zu sichern. Und die Tölzer Löwen haben gegen die auf Augenhöhe agierenden Roten Teufel aus Bad Nauheim noch lange keinen Heimspielbonus.
Die Spiele im Überblick:
19.30 Uhr: EV Duisburg - EV Regensburg
Die Füchse haben einen guten Lauf und sieben ihrer letzten acht Partien gewonnen. Die letzte Niederlage setzte es zu Hause gegen Halle. Regensburg hat schon gegen Peiting einen 0:2-Sereinrückstand gedreht. Doch ohne Thomas Daffner fehlt im Angriff eine ordnende Hand.
19.30 Uhr: EV Füssen - MEC Halle 04
Zwei knappe 4:5-Niederlagen zeigen: die Leopards sind nicht deutlich unterlegen, doch in der Defensive zu anfällig. Vor allem die Reihe mit Lehmann, Kolozvary und Eichelkraut (zusammen 18 Scorerpunkte) stellt den Altmeister vor große Probleme. Nach den Auswärtssiegen in Kassel, Duisburg, Timmendorf und nun auch in Füssen dürften die Bulls zumindest nicht mehr unterschätzt werden.
19.30 Uhr: EHC Dortmund - Selber Wölfe
Die Offensive der Elche nutzt die personellen und sonstigen Defensiv-Schwächen der Wölfe gnadenlos aus wie zwölf Treffer beweisen. Angesichts der Ausfälle, vor allem der beiden Stammtorhüter, kann den Oberfranken nur ein Wunder zu Spiel vier verhelfen.
19.30 Uhr: Tölzer Löwen - EC RT Bad Nauheim
Bei Tölz fehlt den gesperrte DEL-erfahrene Yasin Ehliz, bei Nauheim der ebenfalls gesperrte Dylan Stanley, der mit einer Gehirnerschütterung ausgefallene Tobias Schwab sowie Dennis Cardona mit eine Knieverletzung. Dennoch darf mit einer ausgeglichenen Partie gerechnet werden, die wie die beiden anderen Spiele wohl auch erst in den Schlussminuten bzw. in der Verlängerung entschieden sein dürfte.
Peter Schnettler