Dortmunds Abwehr (hier mit Torhüter Benjamin Finkenrath und Christian Kretschmann (links) steht am Donnerstag gegen den EV Duisburg (hier mit Clarke Breitkreuz) unter besonderem Druck
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Bereits am Donnerstagabend steigt das zweite West-Duell in der Halbfinalserie. Die Dortmunder Elche müssen nicht nur das 1:4 vom Dienstag in Duisburg verkraften, sondern auch eine weitere personelle Dezimierung. Mit Frank Petrozza, der das einzige Tor in Duisburg erzielte, meldete sich auch noch einer der besten Scorer aus familiären Gründen ab und flog wegen einer schweren Erkrankung seiner Mutter kurzfristig nach Kanada. "Damit habe ich dann nur noch sechs Stürmer im Kader, eine komplette Angriffsreihe aus Verteidigern zu bilden kann nicht funktionieren. Aber wir haben natürlich vollstes Verständnis für die besondere familiäre Situation von Frank Petrozza" nahm Trainer Frank Gentges zur schwierigen Situation bei den Elchen Stellung. Mit sieben Verteidigern und sechs Stürmern wird dem mit vier Blöcken antretenden EV Duisburg nur schwer beizukommen sein.
In Duisburg ist man ob der 1:0-Führung natürlich zufrieden. "Es war das erwartet harte Stück Arbeit", kommentierte EVD- Trainer Franz Fritzmeier das Spiel. "Aber ich wusste wir haben noch mehr im Tank. Ab dem zweiten Drittel haben wir das besser gemacht", so Fritzmeier, der auch im zweiten Spiel auf die größeren Kraftreserven seines Teams bauen kann.
Bei der Online-Abstimmung von Eishockey NEWS "Wer zieht ins Finale ein" gehen die User vom Duell Tölzer Löwen gegen den EV Duisburg aus. 48 Prozent sind überzeugt, das die Löwen weiterkommen und weitere 24 Prozent, dass sich auch Duisburg durchsetzt.
Das Spiel im Überblick:
19.30 Uhr: EHC Dortmund - EV Duisburg
Duisburg hat nun von den fünf Partien gegen Dortmund drei gewonnen und seine beeindruckende Bilanz in der Endrunde und den Play-offs auf neun Siege in zehn Spielen ausgebaut. Dortmunds Bilanz im selben Zeitraum ist bei acht Siegen und drei Niederlagen nur um Nuancen schlechter. Der große Nachteil der Elche ist der verfügbare Kader, der quantitativ zu gering erscheint, um letztlich den EV Duisburg zu stoppen.
Peter Schnettler