John Tripp (mitte) war auch im zweiten Spiel gegen Russland erfolgreich.
Foto: Enderle
Nach vier Siegen gegen Russland in Folge musste das DEB-Team am Ostersonntag in Ravesnburg vor ausverkauftem Haus wieder eine Niederlage gegen die Sbornaja hinnehmen. Nach hartem Kampf unterlag man in einem verbissenen Spiel mit 2:3 nach Penalty-Schießen.
Die russische Führung drehten der körperlich erneut sehr präsente John Tripp und Felix Schütz im Mitteldrittel, Denis Abdullin gelang früh im Schlussdrittel der Ausgleich. Abdullin war es auch, der als einziger Spieler im Penalty-Schießen erfolgreich war.
Erneut zeigte das DEB-Team eine sehr engagierte Leistung und drängte gerade im Schlussdrittel vehement auf den Siegtreffer, der dem Team allerdings versagt blieb. Im Tor stand dieses Mal Dimitri Pätzold, im Vergleich zum Samstag waren auch Alexander Oblinger und Tobias Wörle neu ins Team gerutscht.
Jakob Kölliker (Bundestrainer): "Wir haben heute dem Gegner trotz seiner Stärke nicht viel gegeben. Russland hatte zwar viele Schüsse auf das Tor doch im Gegensatz zu gestern gab es heute kaum Rebounds, das konnten wir in unserem Spiel verbessern."
Beide Mannschaften traten aber in der ersten Phase der WM-Vorbereitung noch nicht mit ihren Top-Kräften an, so dass die Ergebnisse im Hinblick auf die WM nur bedingt Aussagekraft haben. Für die Auswahl von Bundestrainer Jakob Kölliker geht es nun am kommenden Wochenende im Rahmen der Euro Hockey Challenge nach Tschechien, wo zwei Spiele beim WM-Dritten auf dem Programm stehen. Dort werden dann Dennis Endras, Christoph Schubert und Patrick Reimer dazu stoßen. Zwei Stürmer werden noch aus dem Aufgebot gestrichen. Somit reist Deutschland mit vier Torhütern, acht Verteidigern und 14 Stürmern nach Tschechien.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Deutschland - Russland 2:3 n.P. (0:1, 2:1, 0:1, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 (19:03) Shipachev (Chudinov, Ketov - PP 1), 1:1 (21:10 ) Tripp (Furchner, Hospelt), 2:1 (39:19) Schütz (Pietta, Müller), 2:2 (42:24) Abdullin (Krikunov, Bodrov), 2:3 (GWS) Abdullin; Strafminuten: Deutschland 10, Russland 12 + 10 Ryilov; Zuschauer: 3.300 (in Ravensburg).