Ob die Eishockey-WM 2014 in Weißrussland (hier Torhüter Andrej Mezin) stattfinden soll, wird aktuell heiß diskutiert. Foto: City-Press
Nicht nur über die Ausrichtung der Fußball-EM in der Ukraine wird aktuell eifrig diskutiert, im Bundestag formiert sich auch Widerstand gegen die Austragung der Eishockey-WM 2014 im autoritär regierten Weißrussland. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Parlamentarier von SPD, Grünen und der Koalition beklagen die Missachtung der Menschenrechte im Land.
Präsident Alxander Lukaschenko sei "kein würdiger Gastgeber", zitiert die SZ aus einem Antragsentwurf von SPD und Grünen. Auch CDU/CSU arbeiten nach Informationen der Zeitung an einem Antrag, der die geplante Weltmeistschaft kritisiert. "In Weißrussland ist die Lage wesentlich dramatischer als in der Ukraine. Wir sollten jetzt rechtzeitig Druck auf die Verbände ausüben, die Eishockey-WM in ein anderes Land zu verlegen", sagte Marieluise, die Osteuropa-Experten der Grünen, der Süddeutschen Zeitung.
Nun wollen offenbar mehrere Parteien an den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) appellieren, sich beim Kongress der Internationalen Eishockey-Föderation bei der Weltmeisterschaft in Helsinki dafür einzusetzen, Weißrussland die Austragung der WM zu entziehen.