Im Vorjahr standen sich Russland und Finnland im Halbfinale gegenüber.
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Die einen haben Revanchegelüste, für die anderen ist es ein Bruderduell. Un der Weltmeister will den Fluch des Gastgebers beenden, hat doch seit 1986 (Sowjetunion in Moskau) kein Team zuhause den Titel geholt. Mit den Halbfinalspielen zwischen Russland und Gastgeber Finnland sowie Tschechien und der Slowakei beginnt am Samstag in Helsinki der WM-Endspurt. Sport1 überträgt beide Begegnungen live.
Zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren stehen sich Finnland und Russland in einem WM-Halbfinale gegenüber. In der jüngsten Vergangenheit behielten stets die Suomi die Oberhand. Im Vorjahr in Bratislava ebnete den Nordeuropäern ein 3:0 den Weg zum Titel. Vielmehr als diese Niederlage schmerzte Russland 2007 aber eine 1:2-Niederlage nach Verlängerung. Vor heimischer Kulisse in Moskau war der einstige Abonnement-Weltmeister wie heute ungeschlagen in die Vorschlussrunde eingezogen, ehe Finnland den Siegeszug der Sbornaja beendete. In der Overtime traf damals Mikko Koivu, heute finnischer Kapitän. Russland geht dennoch zuversichtlich in das Duell, zumal sich die NHL-Nachzügler Alexander Ovechkin und Alexander Semin bei ihrem Debüt im Viertelfinale sofort gut einfügten. "Diese Mannschaft ist eines der besten Teams, für das ich je gespielt habe", sagt Center Pavel Datsyuk. "Wir können nicht nur angreifen, wir können auch verteidigen."
Während für Russland nur Gold zählt, ist die WM für die Slowakei schon jetzt ein großer Erfolg. Im vergangenen Jahr im Heimatland noch die größte Enttäuschung des Turniers, stehen die Osteuropäer nur zwölf Monate später erstmals seit 2004 im Halbfinale. Und dort kommt es gegen Tschechien auch nur zum Bruderduell. "Das wird ein großartiges Spiel", ist Tschechiens Milan Michalek überzeugt. Der Stürmer hielt den Weltmeister von 2010 im Viertelfinale mit dem Siegtor 29 Sekunden vor Spielende gegen Schweden im Titelrennen. "Wir sprechen nicht nur die selbe Sprache und haben viele Freunde im anderen Team. Es treffen auch zwei sehr gute Mannschaften aufeinander", so Michalek. Geleitet wird die Partie vom deutschen Profi-Schiedsrichter Lars Brüggemann. Ihm assistiert unter anderem Linesman Martin Schulz.