Ernst Rupp
Foto: Heilbronner Falken
Wer dachte, nach der Lizenzierung würde langsam Ruhe in der 2. Bundesliga einkehren, der hat sich getäuscht. Die Fronten für die wichtige Gesellschafter-Versammlung am 18. Juli werden abgesteckt - und Heilbronns Manager Ernst Rupp hat sich nun klar auf die Seite von Landshuts Rainer Beck geschlagen. So sagt Rupp im Interview mit der Heilbronner Stimme: "Am 18. Juli treffen sich die Zweitliga-Vereine in München, dann gibt es den großen Urknall. Die DEL ist bereit, uns als DEL 2 aufzunehmen. Dann wären die beiden deutschen Profiligen beieinander. Wir als Zweitligisten müssen versuchen, dass wir uns der DEL-Organisation anschließen. " Rupp will es ähnlich wie Beck auf einen Machtkampf mit dem DEB ankommen lassen. "Harnos ist der Blockierer. Er hat Angst, dass ihm immer mehr Mannschaften wegschwimmen."
Clubs wie Kaufbeuren und Riessersee hingegen wollen diesen Weg nicht mitgehen. Rupp will in diesem Falle einfach Clubs wie Frankfurt und Kassel aufnehmen.
Am Tag zuvor sorgte erneut Kaufbeuren für Aufsehen, denn der 2. Vorstand Andreas Settele betonte in der Lokalpresse nochmals, dass man kommende Saison Förderlizenz-Spieler einsetzen will: "Wir machen das. Es ist der Punkt gekommen, wo wir nicht mehr gewillt sind, die offensichtlichen Fehl-Entscheidungen anderer mitzutragen." Wenig überraschend ist die Liga auch in dieser Frage gespalten. Für Spannung vor dem 18. Juli ist also schon jetzt gesorgt.
Tobias Welck