Chris Minard, Torjäger des AHL-Clubs Grand Rapids Griffins, steht auf der Wunschliste der Kölner Haie ganz oben. Foto: imago
Die Kölner Haie haben ihre Philosophie offenbar grundlegend geändert: Nach einer eher enttäuschenden Saison mit vielen Deutschen im Team, sollen nun hochkarätige Ausländer Erfolge garantieren. Gegenüber Eishockey NEWS (neue Ausgabe) bestätigte Geschäftsführer Thomas Eichin, dass der Club noch drei weitere, ausländische Spieler holen wird. Aktuell im Visier der Haie ist nach Informationen von Eishockey NEWS AHL-Torjäger Chris Minard, der in der abgelaufenen Spielzeit für die Grand Rapids Griffins 21 Tore erzielt hat.
Ingesamt kam der bullige Stürmer aus Owen Sound (Ontario) auch schon auf 40 Einsätze in der National Hockey League. Der Durchbruch in der besten Liga der Welt ist dem Angreifer aber nicht gelungen und jetzt im Alter von 30 Jahren will er offenbar den Sprung nach Europa wagen. Thomas Eichin sagt: "Wir suchen Spieler, die in der AHL eine dominierende Rolle gespielt haben und die erfahren genug sind, um sofort einzuschlagen." Das neue Motto der Kölner ist klar: Der Konkurrenzkampf wird wachsen, die Ansprüche der Geschäftsführung an die Mannschaft steigen.
Zur Überraschung vieler will Trainer Uwe Krupp auch noch eine weitere Kontingentstelle in der Hintermannschaft vergeben. Mit Trainer-Sohn Björn Krupp hätten die Haie dann acht Defender unter Vertrag. Bekannt geworden ist inzwischen auch, dass Köln auch großes Interesse am NHL-erfarenen Defender Doug Janik hatte. Der Verteidiger hat aber bekanntlich inzwischen die Offerte der Adler Mannheim angenommen.