Am Dienstag, 24. Juli findet ab 19 Uhr eine mit Spannung erwartete Mitgliederversammlung beim EV Regensburg statt. Um den Vorsitz kämpfen zwei Teams. Auf der einen Seite Christian Köcher, seit 2009 Vorsitzender das EVR, und auf der anderen Seite sein bisheriger Stellvertreter Harald Hofmeister.
Doch der Umgangston vor der Wahl wird rauer, wie auch die Mittelbayerische Zeitung in ihrer Online-Ausgabe feststellt: von einer Art "Kriegserklärung" gleiche die Pressemitteilung der Fraktion Köcher, in der sowohl die bisherige sportliche Führung um Sven Gerike kritisiert ("So war vergangene Saison frühzeitig kein sportliches Konzept und damit verbundene Weiterentwicklung der Mannschaft zu erkennen"), wie auch Herausforderer Harald Hofmeister angegriffen wird, dem "taktische Verzögerungen" vorgeworfen werden, die "zu diversen Absagen potenzieller Neuverpflichtungen wie Milos Vavrusa" geführt hätten. Auch die offene Vertragsituation von Martin Cinibulk und Petr Fical würden unter diese Verzögerungen fallen.
Harald Hofmeister hatte am Montag in der Mittelbayerischen Zeitung sein potenzielles Vorstandsteam vorgestellt: "Teamarbeit und Öffentlichkeitsarbeit liefen nicht so, wie wir uns das vorstellen", erläuterte Hofmeister den Hintergrund. "Wir wollen aber auch vertiefen, was zu dem Zerwürfnis führte und werden das von uns aus nicht nach außen tragen. Christian hat ja auch viel für den Verein geleistet." Allerdings sagt Hofmeister zu den Pattsituationen im EVR-Vorstand bei entscheidenden Fragen bei MZ online auch: "Ich hätte eigentlich immer der sein sollen, der nachgibt."
Man darf gespannt sein wie am kommenden Dienstag die EVR-Mitglieder über ihre zukünftige Führungscrew entscheiden werden.