Die Diskussion um den DEB-Pokal geht weiter. Nun hat sich erneut der Adendorfer EC zu Wort gemeldet und greift noch einmal den DEB an. So hätten zwei Zweitligisten angeboten, ihren Startplatz zugunsten von Adendorf zurückzugeben. "Uwe Harnos hat mir bestätigt, dass er von dem Angebot Kenntnis hat", sagt Finn Sonntag der sportliche Leiter der Adendorfer. Gleichzeitig habe ihm Harnos mitgeteilt, dass man sich deswegen jedoch keine Hoffnungen zu machen brauche, denn deshalb würde man den AEC auch nicht nachrücken lassen.
Harnos wiederum betont: "Die Durchführungsbestimmungen im Pokal sind klar. Wenn der LEV Niedersachen drei statt zwei Startplätzen vergibt, dann ist das deren Sache, wie das geregelt wird. In einem Gespräch hat mir Adendorfs Rechtsbeistand Wolfram Cech versichert, dass er die Schuld auch beim LEV sieht."
In Adendorf hingegen sieht man das nicht so. "Wir haben unserem Anwalt gesagt, wir möchten gerne weiteren Schaden vom deutschen Eishockey abwenden und wären bereit, auf unsere DEB-Pokalteilnahme zu verzichten, wenn uns der DEB dafür in irgendeiner Form entgegenkommt", erläutert Sonntag den Sachverhalt. Man habe dabei nicht an ein finanzielles Entgegenkommen, sondern die Austragung eines Test- oder Länderspiels in Adendorf oder gegen den AEC gedacht. Da zwischenzeitlich aber zwei Zweitligisten ihren Rückzug für einen Startplatz der Heidschnucken angeboten hatten, sei er davon ausgegangen, dass selbst dieses Entgegenkommen nicht mehr nötig sei. "Unter den gegebenen Umständen kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man in München jemals vorgehabt hat, eine einvernehmliche Lösung zu finden", so ein schwer enttäuschter Sonntag weiter.
Tobias Welck