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Die DEL führt ab der neuen Saison Werbe-Unterbrechungen während der Spiele ein. Das gab die Liga am Montag bekannt. Demnach wird es in der am 14. September startenden neuen Spielzeit ligaweit pro Drittel ein 90-sekündiges sogenanntes Power Break geben. Dies wurde von den Gesellschaftern der 14 DEL-Clubs mehrheitlich beschlossen. Nach Informationen von Eishockey NEWS stimmten neun Clubs dafür, fünf waren dagegen.
"Ich halte die Unterbrechungen gleich in zweierlei Hinsicht für eine Chance. Zunächst einmal bin ich davon überzeugt, dass die Liga sportlich noch attraktiver wird, weil nämlich die ersten Reihen der Teams öfter auf dem Eis stehen und die Fans ihre Stars somit auch öfter in Aktion sehen. Zum zweiten sind die Power Breaks ein attraktives Vermarktungs-Tool für die Clubs, die in dieser Zeit eine zusätzliche und sehr aufmerksamkeitsstarke Fläche für ihre Sponsoren erhalten", erklärte Michael Pfad, Geschäftsführer der Hamburg Freezers und Mitglied der DEL-Medien-/Marketing-Kommission.
Zuvor hatte die DEL gemeinsam mit ihrem neuen TV-Partner ServusTV die Einführung der Werbe-Unterbrechungen für die circa 80 Live-Spiele beschlossen. Power Breaks sind in fast allen europäischen Ligen sowie Weltmeisterschaften seit Jahren Standard.
Das Power Break ist demnach möglich, wenn die Spielzeit in dem jeweiligen Drittel mindestens auf 12:00 Minuten heruntergelaufen ist und das Spiel danach unterbrochen wird. Es wird aber nur dann eingelegt, wenn beide Teams dieselbe Anzahl an Spielern auf dem Eis haben. In der jeweils letzten Minute des ersten und zweiten Drittels sowie in den letzten zwei Minuten des dritten Spielabschnitts findet kein Power Break mehr statt.
Die Zuschauer werden sich an die Unterbrechungen erst gewöhnen müssen. In Straubing, wo die Power Breaks am Freitag beim Testspiel gegen Linz erstmals angewandt wurden, hatte es während der in Deutschland ungewohnten Pausen Pfiffe gegeben.