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Zehntausende haben am Freitag in Jaroslawl mit einem Schweigemarsch den 44 Opfern des verheerenden Flugzeugabsturzes am 7. September 2011 gedacht. Bei dem Unglück war die komplette Mannschaft des KHL-Clubs Lokomotive, unter ihnen auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich, ums Leben gekommen. Zuvor hatte in der Kathedrale der russischen Stadt ein Gedenkgottesdienst stattgefunden, an dem auch Angehörige und Freunde der Verstorbenen teilnahmen.
Mit Club-Bannern und roten Nelken in den Händen zogen die Trauernden vom Bahnhof bis zum Stadion des Clubs. Dort ließen Fans um 16.05 Uhr, dem Zeitpunkt des Absturzes, Luftballons in den Himmel steigen. Auch in der Nähe des Dorfes Tunoshna bei Jaroslawl, wo die Maschine in einen Nebenfluss der Wolga gestürzt war, wurden an einem Mahnmal Blumen niedergelegt und Kerzen entzündet. Beim WM-Qualifikationsspiel der russischen Fußball-Nationalmannschaft am Abend in Moskau gegen Nordirland schwenkten Anhänge eine große Fahne mit dem Logo von Lokomotive.
Torsten Weiß