Es war ruhig hinter den Kulissen rund um den Saisonstart in der 2. Bundesliga - fast schon zu ruhig. Aber keine Sorge, denn es gibt ja noch die Funktionäre der Landesverbände. Und nachdem man nun schon seit mehr als zwei Wochen keine Vorschläge oder Beschlüsse mehr torpediert hat, ließen sich die Herren aus Niedersachsen, Berlin und NRW nun wieder etwas einfallen. So legten die Ligenleiter der federführenden LEV´s der Oberligen Nord, Ost und West in einer gemeinsamen Erklärung fest, dass es - nach Rücksprache mit dem DEB - keine Relegationsspiele mit der 2. Bundesliga geben wird. Außerdem stößt den Oberliga-Vertretern die Zahl potenzieller Nachrücker sauer auf und man verweist auch noch darauf, dass es keine einvernehmlich vereinbarte Auf- und Abstiegsregelung gibt. Kurioserweise nicht unterzeichnet hat dieses Schreiben der Ligenleiter der Oberliga Süd, die aber eigentlich federführend für die abschließende Verzahnungsrunde verantwortlich ist.
In Sachen Einvernehmlichkeit freilich scheinen es die Oberliga-Vertreter auch nicht ganz so genau zu nehmen. Die Vereine der Oberliga jedenfalls wurden von diesem Schreiben völlig überrascht und wurden nicht gefragt. Die klare Mehrheit der Oberliga-Vereine begrüßte nämlich die Verzahnungsregelung mit der 2. Bundesliga.
"Wir haben unser Angebot deutlich gemacht", sagt ESBG-Geschäftsführer Alexander Jäger. "Wenn die Oberligisten das nicht annehmen, dann gilt der Letzte der 2. Bundesliga als Relegationssieger und verbleibt in der Liga und es steigt nur der Oberliga-Meister auf."
Tobias Welck