Wird Roberto Luongo nach dem Lockout von den Canucks getradet?
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Einen Tag nach den gescheiterten Gesprächen zwischen der NHL und der NHLPA hat die Liga weitere 53 Partien der regulären Saison abgesagt. Somit wurden nun insgesamt alle 135 Spiele bis zum 01. November gecancelt, das macht 11 Prozent der kompletten NHL-Saison aus. Falls jetzt noch eine Saison mit den üblichen 82 Spielen stattfinden soll, müsste wohl bis zum kommenden Donnerstag ein Deal eingefädelt werden, um noch am 02. November mit der neuen Spielzeit beginnen zu können. Wenn dies nicht geschieht, dürften weitere Spiele abgesagt werden. Eine komplette Spielzeit wäre dann nicht mehr denkbar.
Mit jeder abgesagten Partie wächst auch der Druck auf die beiden Verhandlungsparteien. Ein großes Highlight der Saison ist nämlich auch das Winter Classic Game am 01. Januar im Michigan Stadium, dem sogenannten "Big House", das Platz für 110.000 Zuschauer bietet. Wären die Spieler bis zu diesem Datum ausgesperrt, würde der Liga ein weiteres großes Event verloren gehen. Beiden Seiten ist deshalb noch das Streben nach einem neuen Übereinkommen in Kürze anzumerken.
Trotz des Lockouts wurden in der letzten Zeit immer wieder Gerüchte um einen Wechsel von Vancouvers Star-Goalie Roberto Luongo laut. Der Kanadier, der seinen Nummer-eins-Status bei den Canucks an Cory Schneider verloren hat, wird mit den Toronto Maple Leafs in Verbindung gebracht. Mike Gillis, General Manager der Canucks, erklärte am Freitag aber alle Gerüchte und Spekulationen über einen Wechsel des 33-jährigen Goalies als "unwahr". Luongo steht bei Vancouver noch für 10 Jahre unter Vertrag. Vor dem Lockout gehörten neben den Maple Leafs auch die Florida Panthers, Luongos Ex-Club, zu den Interessenten für einen Trade.
Sebastian Groß