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Mittwoch, 7. November 2012

Lockout-Tagebuch, Teil 53: Wie bei Obama: „Yes we can“

US-Präsident Barack Obama (rechts.)
Foto: imago

In den USA gab es am Dienstag nur ein Thema: Die Wahl des US-Präsidenten. Doch nicht deshalb blieb vieles der neuen Verhandlungen zwischen der NHL und der NHLPA im Verborgenen, unter anderem der genau Ort des Treffens in New York. Als schon fast feststand, dass Barack Obama seinen Herausforderer Mitt Romney besiegt hatte, meldete sich auch NHL Deputy Commissioner Bill Daly mit einem Statement. Bis 22.15 Uhr Ostküstenzeit hatten beide Parteien getagt, insgesamt sieben Stunden lang.

Allerdings hielten sich die beiden Seiten bedeckt. "Die Tarifverhandlungen zwischen der NHL und den Vertretern der NHLPA haben sich bis 22.15 Uhr hingezogen. Da bereits am Mittwoch weiterverhandelt wird, werden wir keine Inhalte oder Details der Diskussionen veröffentlichen, bis es eine Lösung gibt. Die NHLPA veröffentliche kein Statement.

Experten sehen sowohl in der Länge der Verhandlungen als auch in der Verschwiegenheit der involvierten Personen mehr als einen Hoffnungsschimmer. Die Tatsache, dass die NHL den Spielern offeriert hatte, alle noch laufenden Verträge in voller Höhe über den Zeitraum des jeweiligen Kontrakt unangetastet zu lassen und sie zudem in voller Höhe aus dem eigenen Anteil auszubezahlen, scheint beide Parteien zusammen gebracht zu haben. Auch das Treffen von Daly und Steve Fehr am Samstag hat offenbar Bewegung in die Sache gebracht.

Das Lockout-Tagebuch (53 Einträge)

 

Und schon wird wieder von einem möglichen Start der Saison gesprochen. Im Raum steht neben dem 1. Dezember (bis dahin wurden alle Spiele abgesagt), aber nach Meldungen von TSN und ESPN auch der 23. November, an dem der TV-Vertrag mit dem US-Sender NBC startet. Zudem wurde vermeldet, dass die Saison inklusive Play-offs bis maximal Ende Juni dauern werde.

Schlagworte wie "Hope", "Change" oder "Yes we can" sind von Barack Obama bekannt. Nach seinem erneuten Wahlsieg am Dienstag sagte er: "In dieser Wahl heute Nacht hat das amerikanische Volk uns daran erinnert, dass wir uns zusammenreißen und wieder aufstehen, auch wenn der Weg hart ist. Das Beste kommt noch." Worte, die auch für die Verhandlungen zwischen der NHL und der NHLPA passen würden.

Michael Bauer

Alle Wechsel der NHL-Spieler nach Europa auf einen Blick (26 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 13 Stunden
  • Dominik Daxlberger fällt den Tölzer Löwen (Oberliga Süd) für acht Wochen aus. Das ist die Diagnose zur nicht näher benannten Unterkörperverletzung des Stürmers vom vorigen Freitag. Im prognostizierten Ausfallzeitraum stehen circa 17 Spiele für die Löwen an.
  • vor 2 Tagen
  • Wojciech Stachowiak wurde von Tampa Bay für das Testspiel gegen Florida (0:7) wieder in den NHL-Kader beordert. Ob der deutsche Nationalspieler die Saison in der NHL oder der AHL beginnt ist aber weiter offen. Noch umfasst das aktuelle Aufgebot des Lightning 32 Akteure, darunter 19 Stürmer.
  • vor 4 Tagen
  • Tryout-Spieler Stepan Belimenko verlässt die onesto Tigers Bayreuth, dafür soll der 20-jährige Angreifer Reko Pohjamo (zuletzt Kaufbeuren U20/DNL) beim Süd-Oberligisten künftig erste Erfahrungen im Herrenbereich sammeln. Der Vertrag mit Moritz Israel ist zudem nun endgültig aufgelöst.
  • vor 6 Tagen
  • Mit Luke Hughes hat der namhafteste noch verbliebene Restricted Free Agent in der NHL seinen Vertrag verlängert. Der 22-jährige Verteidiger (zuletzt 44 Punkte bei 72 Einsätzen) unterschrieb bei den New Jersey Devils bis 2032 und erhält ab sofort neun Millionen Dollar pro Saison.
  • vor 6 Tagen
  • Die Blue Devils Weiden (DEL2) müssen für unbestimmte Zeit auf Michael McNiven (28) verzichten. Der Keeper zog sich beim 4:0-Erfolg in Freiburg am Freitag eine Unterkörperverletzung zu und wurde bereits operiert. Auch Allrounder Vladislav Filin (30) muss unter das Messer.
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