Foto: Gerleigner
Die Probleme mit gewaltbereiten Fans in der 2. Bundesliga reißen nicht ab: Nachdem zu Saisonbeginn von den Lausitzer Füchsen bereits Stadionverbote ausgesprochen wurden und es dann beim Match zwischen Bietigheim und Kaufbeuren zu Ausschreitungen kam, betreffen die neuesten erschreckenden Meldungen nun die Landshut Cannibals. Beim Meister wurden nach dem Spiel gegen Ravensburg am vergangenen Sonntag vier Stadionverbote ausgesprochen.
Laut Aussagen des Pressesprechers der Landshuter Polizei in der Landshuter Zeitung, Stefan Scheibenzuber, gingen teils vermummte Zuschauer zunächst verbal auf Ravensburger Fans los und wollten nach dem Spiel vor dem Stadion den Fahrer eines Ravensburger Kleinbusses attackieren. Besonders erschreckend: Laut Scheibenzuber wird die gewaltbereite Fanszene in Landshut, die derzeit aus 40 Personen besteht immer größer und am Sonntag hatten sich die besagten Hooligans bereits die Fingerknöchel abgeklebt, um besser zuschlagen zu können. Nur dank des Eingreifens der Polizei konnte eine Eskalation verhindert werden.
Auch bei den Cannibals ist man entsetzt: "Wir schließen uns der Polizei an. Eishockey in Landshut ist ein familienfreundliches Ereignis für jedermann. Das dürfen einzelne Krawallbrüder nicht zerstören. Die Stadionverbote sind unausweichlich", so Pressesprecher Jürgen Eichbauer in der Landshuter Zeitung.
Tobias Welck