Jubel bei den Vienna Capitals. Sie ziehen nach dem 3:2-Sieg in der Verlängerung über die Eisbären Berlin ins Halbfinale ein
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Ein Abend voller Überraschungen: In Wien unterlag der deutsche Meister Eisbären Berlin dem Spitzenreiter der EBEL Vienna Capitals mit 2:3 nach Verlängerung, während das (zu) hoch gehandelte KHL-Team Slovan Bratislava auf eigenem Eis von Färjestad Karlstad beim 1:4 eine Lehrstunde erhielt.
Färjestad setzte in den beiden ersten Dritteln jeweils zu Beginn die Akzente und sorgte mit Doppelschlägen für eine beruhigende 4:0-Führung, wobei nur der Treffer zum 4:0 ein Powerplaytor war. Slovan kam erst kurz vor Ende des zweiten Abschnitts zum Ehrentreffer und zeigte eine insgesamt enttäuschende Leistung. Färjestad trifft am Samstag in Bratislava nun auf Tappara Tampere.
In einer absolut ausgeglichenen und sehr intensiv geführten Partie gelang den Vienna Capitals die nächste Überraschung. Lange Zeit sorgten vor allem die beiden besten Akteure, Berlins Torhüter Rob Zepp und Wiens Goalie Matt Zaba, dass kein Team zum Torerfolg kam. Erst ein umstrittener (Schlittschuh-) Treffer von Josh Soares, den die Schiedsrichter erst nach Videobeweis gaben, brachte Wien in Führung. Mit einem Treffer in den Winkel sorgte Daniel Woger in der 47. Minute für die vermeintliche Vorentscheidung, ehe nur eine Minute später Mads Christensen der 1:2-Anschlusstreffer gelang. Berlin sorgte danach für permanenten Druck, nahm in den letzten beiden Minuten Rob Zepp vom Eis und kam tatsächlich 47 Sekunden vor Ende durch Darin Olver zum 2:2-Ausgleich. In der Verlängerung versenkte dann Andre Lakos im Powerplay den Puck zum entscheidenden 3:2. Die Capitals spielen nun gegen Lulea HF um den Einzug ins Finale.