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Mittwoch, 9. Januar 2013

Kaufbeuren: Kein Hallenneubau, umfangreiche Sanierung soll folgen

Die Sparkassen Arena in Kaufbeuren
Foto: Imago

Beim ersten Treffen der Arbeitsgruppe "Eisstadion" des Kaufbeurer Stadtrates wurden wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Unter Leitung von Oberbürgermeister Stefan Bosse trafen sich Vertreter aller Stadtratsfraktionen am Dienstag Abend im Kaufbeurer Rathaus. Zu dem Treffen waren neben Experten aus der Verwaltung auch die Vorstandschaft des ESVK sowie das Statikbüro Mühlberg eingeladen. Seitens des ESVK wurde deutlich darauf hingewiesen, dass die derzeitige Situation mit Belegung auswärtiger Eisflächen für Training und Spielbetrieb nicht lange durchzuhalten sei. Allenfalls zu Beginn der Saison 2013/2014 könne noch improvisiert werden, die gesamte nächste Spielzeit könne jedoch auf diese Art und Weise nicht mehr bestritten werden stellte ESVK-Vorstand Andreas Settele dar.

Das Statikbüro Mühlberg erläuterte seine bisherige Vorgehensweise. Aufgrund der milden Witterung können die notwendigen Untersuchungen in den nächsten Tagen weitgehend abgeschlossen werden. Aufgrund bauchemischer Analysen würden Ergebnisse allerdings erst Anfang Februar vorliegen. Schon jetzt sei allerdings klar, dass das Stadion nicht einfach weitergenutzt werden könne. Die festgestellten Chloridbelastungen erforderten in jedem Fall Betonsanierungsmaßnahmen, die Frage sei derzeit nur, in welchem Umfang diese Maßnahmen durchgeführt werden müssten. Insbesondere vor dem Hintergrund der vom ESVK geschilderten Notwendigkeit, noch im Jahr 2013 in Kaufbeuren wieder eine Eisfläche nutzen zu können wurde in der Diskussion klar, dass eine Neubauvariante derzeit nicht in Frage kommt.

Der Bauzeit für ein solches Vorhaben würde mit Planungs- und Ausschreibungsvorlauf bei mindestens bei 2 1/2 Jahren liegen, ein Spielbetrieb in einem neuen Stadion wäre damit frühestens zu Beginn der Spielsaison 2015/16 möglich. Deshalb sprach sich die Arbeitsgruppe dafür aus, alle Kräfte auf eine Sanierung des bestehenden Stadions zu konzentrieren. Neben diesem Plan A solle aber sofort und parallel ein Plan B entwickelt werden. Bei diesem soll ein Umbau des bestehenden Stadions mit seinem statischen System für den Fall vorgesehen werden, dass eine Sanierung des Bestandes entweder nicht mehr möglich oder völlig unwirtschaftlich sei. Denkbar sei dabei zum Beispiel die Schaffung einer eigenen Dachkonstruktion und die schrittweise Freigabe von Zuschauerbereichen nach Sanierung. Entscheidungen zur Sanierung seien aber definitiv erst möglich, wenn die Untersuchungsergebnisse des Statikbüros vorlägen. Insbesondere müsse dann der Kostenaufwand zu einer möglichen Restnutzungszeit des Stadions in Relation gesetzt werden.

Die Arbeitsgruppe empfahl abschließend dem Stadtrat, in den kommenden Haushaltsberatungen für die Varianten "A" und "B" zunächst 1,5 Millionen Euro im städtischen Haushalt einzustellen. "Damit sind wir auf jeden Fall im Jahr 2013 handlungsfähig" stellte OB Bosse abschließend klar. Die tatsächlichen Kosten für eine Sanierung werden erst Mitte Februar zu ermitteln sein. Allerdings geht die Stadt davon aus, dass im Jahr 2013 nicht mehr als 1,5 Millionen Euro verbaut werden können. "Die Schlussabrechnung für die Stadionsanierung muss dann im Haushalt 2014 untergebracht werden," erläuterte der Oberbürgermeister. Alle Maßnahmen und die Freigabe der Mittel stehen selbstverständlich unter dem Vorbehalt einer entsprechenden Beschlussfassung des Kaufbeurer Stadtrates.


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Zum zweiten Mal in Serie sicherte sich Torhüter Connor Hellebuyck von den Winnipeg Jets die William M. Jennings Trophy als der NHL-Torhüter, der in der Hauptrunde die wenigsten Gegentreffer pro Partie zuließ und dabei mindestens 25 Spiele bestritt. Die Jets kassierten nur 2,33 Gegentore im Schnitt.
  • vor 3 Tagen
  • Marko Brlic wechselt von Regionalligist Dortmund zu den Füchsen Duisburg. Der 18-jährige Goalie durchlief die Duisburger Nachwuchsabteilung und wird ab kommender Saison das Torhüterteam der Füchse verstärken.
  • vor 4 Tagen
  • Die Deutschen David Lewandowski (Sturm, Rang 51), Carlos Händel (Rang 73) und Rio Kaiser (beide Verteidiger, Rang 140) sind auf der finalen NHL-Draft-Rankingliste bei den nordamerikanischen Skatern erwähnt. Maxim Schäfer (Sturm, Rang 102) ist bei den internationalen Skatern genannt.
  • vor 4 Tagen
  • Der EV Landshut (DEL2) nimmt neben den Löwen Frankfurt (PENNY DEL), Vålerenga Oslo (Norwegen) und dem tschechischen Spitzenteam Dynamo Pardubice am Dolomitencup 2025 teil. Das Vorbereitungsturnier findet vom 15. bis 17. August in Neumarkt/Südtirol statt.
  • vor 6 Tagen
  • Die Jungadler Mannheim haben am Samstagabend die deutsche Meisterschaft im U17-Bereich gewonnen. Im dritten Spiel der Finalserie setzte sich das Team von Trainer Adam Borzecki gegen den ESC Dresden mit 6:2 durch. Die ersten beiden Partien hatten die Jungadler mit 5:3 und 7:4 gewonnen.
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