Der Pferdeturm
Foto: Imago
Was bringt die Zukunft für die Hannover Indians? In der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS meinte Geschäftsführer Dirk Wroblewski zu kolportierten finanziellen Schwierigkeiten: "Keiner der Spieler hat hier auch nur einen Tag auf sein Geld warten müssen. Wir zahlen jeden Monat pünktlich und zuverlässig." Wroblewski bestätigte aber auch, "dass es andererseits durchaus auch mal zu Engpässen führen könne, gewisse andere Dinge zu bedienen."
Klar ist: Wie bei allen Clubs im Eishockey ist die Finanzsituation auch bei den Indians eng gestrickt. Nicht nur deshalb kommen alljährlich Gerüchte über eine mögliche Fusion mit den Scorpions auf. Bisher wurde das nie wirklich spruchreif, ein anderes Thema wird nun aber ganz heiß gekocht: Ein möglicher Umzug der Indians in die TUI-Arena, über den bereits gesprochen wird. Der Grund ist einfach: Am maroden Pferdeturm lässt sich kaum Geld verdienen. So besagt der Erbpachtvertrag mit der Familie Müllerchen zum Beispiel, dass die Indians pro Zuschauer einen Euro erhalten, aber ansonsten keine Catering-Einnahmen haben. Auf Dauer lässt sich Profi-Eishockey bei den Indians so nicht mehr erhalten.
Tobias Welck