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Freitag, 8. März 2013

Vor Treffen mit der ESBG DEL-Chef Arnold dämpft Erwartungen

DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold.
Foto: Habermeier

Quo vadis deutsches Profi-Eishockey? Spätestens nach der Insolvenz der Hannover Indians und den Querelen zwischen 2. Bundesliga, DEB und LEV's bereitet diese Frage allenthalben Kopfzerbrechen. Das dürfte auch für das mit Spannung erwartete Treffen der beiden deutschen Profi-Ligen am Samstag in München gelten. "Uns geht es darum, einen langfristigen Dialog zu eröffnen. Um nicht mehr, aber auch nicht weniger", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Eishockey Liga (DEL), Jürgen Arnold, und tritt damit zugleich auf die Euphoriebremse.

Jürgen Arnold gegenüber Eishockey NEWS: "Aktionismus ist immer schlecht. Dem deutschen Eishockey ist nur mit nachhaltigen Strategien bei gleichzeitig solidem Wirtschaften geholfen, Bauch-Entscheidungen sind Gift und damit kontraproduktiv." Damit erteilt der Ingolstädter Träumen von einer schnellen Zusammenführung beider Ligen inklusive einer raschen Verzahnung eine klare Abfuhr.

Nach der verpassten Olympia-Qualifikation sei es nun das vorrangige Ziel, "in Zukunft noch systematischer und intensiver noch mehr leistungsstarke deutsche Spieler zu entwickeln". Dafür könnte der Zweiten Liga eine Schlüsselposition zu kommen. Jürgen Arnold: "Letztlich geht es darum, die Nationalmannschaft als Flaggschiff des deutschen Eishockeys zu stärken. Da haben wir klare Vorstellungen, die wollen wir mit der Zweiten Liga besprechen." Dafür wird aber wohl ein Paradigmenwechsel bei den Zweitligisten nötig sein.

Weitere Themen seien so lange nicht diskutabel, bis das Verhältnis zwischen Zweiter Liga und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nicht geklärt ist. "Wir können und werden uns nur auf einen Partner einlassen, der frei in seinen Entscheidungen ist. Das ist bei der 2. Bundesliga derzeit nicht der Fall", sagt Jürgen Arnold unter Bezug auf den schwelenden Rechtsstreit zwischen DEB - immerhin Partner der DEL - und Zweiter Liga.


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Martin Mairitsch, Co-Trainer der Oberliga-Mannschaft der Lindau Islanders, wechselt als Cheftrainer zum Schweizer Drittligisten Pikes Oberthurgau.
  • vor 3 Tagen
  • Tobias Möller hat seinen Vertrag bei den EC Hannover Indians (Oberliga Nord) verlängert. Möller geht damit in seine fünfte Saison im Trikot des ECH. Er kommt insgesamt auf 221 Spiele im Trikot der Indians. Dabei erzielte erzielte er 17 Tore und konnte 83 Treffer vorbereiten.
  • vor 7 Tagen
  • Auch Lukas Reichel traf: Beim 7:4 seiner Chicago Blackhawks gegen die Philadelphia Flyers erzielte er sein siebtes Saisontor. Er schoss einem Flyers-Verteidiger nach zuvor schönem Move an den Skate. Die Blackhawks haben keine Chance mehr auf die Endrunde.
  • vor 7 Tagen
  • JJ Peterka und die Buffalo Sabres verdarben den Winnipeg Jets am Sonntag den sicheren Playoff-Einzug. Peterka erzielte beim 5:3 sein 23. Saisontor. Die Jets brauchen noch einen Punkt zum sicheren Einzug in die Endrunde. Washington ist als einziges Team bislang qualifiziert.
  • vor 8 Tagen
  • Stürmer Mees De Wit verlässt die Füchse Duisburg mit bislang unbekanntem Ziel. Der Deutsch-Niederländer verbuchte in der Saison 2024/25 in 20 Oberliga-Nord-Einsätzen eine Torvorlage, ehe zum Jahreswechsel eine Verletzung seine Saison frühzeitig beendete.
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