Jede Menge Gift ist im Duell zwischen den Wölfen und den Füchsen.
Foto: Unverferth
Am Dienstagabend können in den Aufstiegs-Playoffs zur 2. Bundesliga gleich drei Clubs aus Hessen ins Halbfinale einziehen. Vor allem die Löwen Frankfurt und die Kassel Huskies scheinen nach deutlichen Erfolgen in den Spielen eins und zwei einen Sweep herbeiführen zu können. Aber auch der EC Bad Nauheim hat nach dem knappen Auswärtserfolg vom Sonntag in Grafing die Chance, den EHC Klostersee vorzeitig in drei Spielen auszuschalten.
Spannung hingegen erwartet die Zuschauer in Selb, die ihre Wölfe nach dem Comeback-Sieg in Duisburg zur Serienführung schreien wollen. Die Gäste aus Duisburg müssen nach Spieldauerstrafen auf die beiden Breitkreuz-Brüder verzichten, die Selber auf Nikolaus Meyer, der am Sonntag eine Matchstrafe erhielt.
Chris Stanley hat das Duell mit Klostersees Michael Dorr, Spieler des Jahres in der Oberliga Süd, am Sonntagabend für sich entschieden. Der Kapitän der Teufel verwandelte den entscheidenden Penalty und traf zwei weitere Male ins Tor der Grafinger. Am Dienstag kann Stanley die Teufel vor heimischen Publikum ins Halbfinale führen.
Nur noch wenige Experten werden nach diesen beiden ersten Spielen auf die Tölzer Löwen im Duell mit den Löwen Frankfurt setzen. Konnte Tölz in Spiel eins noch mithalten und biss sich lediglich an Frankfurts Goalie Danijel Kovacic die Zähne aus, waren die Oberbayern beim 1:7 in Frankfurt komplett chancenlos.
Noch weniger Hoffnung werden sich die Anhänger der Blue Devils Weiden machen, die nach einer 0:6- und einer 1:9-Niederlage zum zweiten Mal nach Kassel reisen. Die Nordhessen setzten sich in den bisherigen Spielen problemlos durch, wobei sich alle drei Reihen der Huskies in die Torschützenliste eintragen konnten.
Sebastian Groß
Die Spiele in der Übersicht:
19:30 Uhr: EC Kassel Huskies (1. OLE) - Blue Devils Weiden (4. Süd)
Mit Kyle Doyle, Brad Snetsinger und Manuel Klinge haben die Huskies drei der fünf erfolgreichsten Angreifer der noch jungen Playoffs in ihren Reihen. Und so werden die Gäste aus Weiden auch am Dienstagabend ihre liebe Mühe und Not haben, die Offensive der Schlittenhunde einzubremsen. Nach den ersten beiden Spielen käme ein Sieg der Gäste einer Sensation gleich.
19:30 Uhr: Selber Wölfe (1. Süd) - EV Duisburg (4. OLE)
Weit über hundert Strafminuten sammelten die beiden Teams vor zwei Tagen in Duisburg. Am Ende hatten die Selber das bessere Ende für sich. Jetzt wollen Jared Mudryk und Co. den Heimvorteil besser ausspielen als am vergangenen Freitag, als sich die Gäste aus Duisburg mit 3:1 im Wolfsbau durchsetzen konnten.
19:30 Uhr: EC Bad Nauheim (2. OLE) - EHC Klostersee (3. Süd)
Die Roten Teufel wollen in der recht engen Serie gegen den EHC Klostersee am Dienstag den Sack zu Hause zumachen. Denn ein zweites Mal die lange Reise nach Grafing antreten zu müssen, könnte unangenehm für die Teufel werden, die sich auch am Sonntag nur äußerst knapp duchsetzen konnten.
19:30 Uhr: Tölzer Löwen (2. Süd) - Löwen Frankfurt (3.OLE)
Das als so eng eingeschätzte Duell zwischen den bayerischen und den hessischen Löwen entwickelte sich bisher zu einem Selbstläufer für die Frankfurter. Beim Heimspiel am Sonntag war die Partie bereits nach 23 Minuten beim Stand von 5:0 entschieden. In Bad Tölz wird es für das Team von Martin Jiranek sicher schwerer, aber am Weiterkommen der Frankfurter zweifelt kaum noch einer.
Süd-Abstiegsrunde - 19:30 Uhr: Erding Gladiators - Deggendorf Fire
In Erding herrscht schon vor dem Duell mit Deggendorf Katerstimmung, denn die Gladiators können den letzten Platz nicht mehr verlassen, auch wenn sie Fire besiegen sollten. Die ersten drei Duelle gingen jedoch allesamt an die Niederbayern.