Aus und vorbei: Sowohl Sportdirektor Lorenz Funk (links) als auch Trainer Bengt-Ake Gustafsson müssen bei den Thomas Sabo Ice Tigers gehen. Foto: ISPFD
Thomas Sabo, Eigner der Ice Tigers in Nürnberg, hat seine angekündigte Überraschung wahrgemacht: Am Donnerstag ließ der Unternehmer mitteilen, dass Lorenz Funk "seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Thomas Sabo Ice Tigers zum 31. Mai 2013 beendet" und zugleich die von Funk bis dato ausgeübte Position des Sportdirektors neu besetzt werde. Außerdem, so hieß es in der Pressemitteilung "wurde entschieden, dass der Vertrag mit Cheftrainer Bengt-Ake Gustafsson nicht verlängert wird".
Damit ist auch klar, warum Manager Lorenz Funk kurz nach dem Ausscheiden aus der ersten Playoff-Runde noch nichts von der angekündigten Überraschung von Thomas Sabo wusste. Gegenüber Medienvertretern hatte der Unternehmer nämlich schon kurz nach dem Spiel gegen Wolfsburg gravierende Änderungen angekündigt.
Die Hintergründen der Trennung von Funk bleiben vorerst im Dunkeln, weil weder die Ice Tigers noch Thomas Sabo selbst Gründe nannten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass bei der Saisonanalyse auch festgestellt wurde, dass die Zusammenstellung des Kaders alles andere als geglückt war. Auch mit der Verpflichtung von Trainer Jeff Tomlinson lag Funk wohl daneben, denn der kanadische Trainer musste schon im Anfang Dezember seinen Hut nehmen. Mit Bengt-Ake Gustafsson als Nachfolger ging es dann zwar kurzzeitig aufwärts mit dem Team, die hoch gesteckten Erwartungen des Umfeldes konnte die Mannschaft aber letztlich auch nicht erfüllen.
Aufgrund des hochkarätig besetzten Kaders wäre eine direkte Qualifikation für die Playoffs das Minimalziel gewesen. Das Ausscheiden in der ersten Runde gegen Wolfsburg hat nun offenbar auch Gustafsson den Job gekostet. Bei einer Qualifikation für das Viertelfinale hätte sich übrigens der Vertrag mit dem Schweden automatisch verlängert.