Mit Köln und Berlin (hier Ankert im Duell mit Braun) treffen ab Sonntag zwei Giganten der Branche im DEL-Finale aufeinander. Foto: City-Press
Der Frühling naht und Eishockey-Deutschland kann sich schon jetzt auf ein ganz heißes Finale um die Meisterschaft freuen. Mit Köln und Berlin stehen sich ab Sonntag (alle Spiele live auf ServusTV) zwei Giganten der Branche gegenüber, die für bundesweites Aufsehen sorgen werden. Die Haie und die Eisbären sind nicht nur top-besetzt, sie verfügen auch über die größten Hallen und mit Uwe Krupp und Don Jackson stehen auch zwei Geganten an der Bande, die beide als Spieler den Stanley Cup gewonnen haben.
Dementsprechend groß ist auch der gegenseitige Respekt. "Über Berlin braucht man nicht viel zu sagen, die Eisbären sind in den letzten acht Jahren sechsmal Meister geworden. Sie haben eine Mannschaft, die immer zum richtigen Zeitpunkt topfit ist", sagt Kölns Coach Uwe Krupp im Gespräch mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe). Aber auch in Berlin hat man die Klasse der Haie registriert. "Köln hat eine tolle Vorrunde gespielt und auch in den Playoffs bislang keine Schwäche gezeigt", lobt Eisbären-Stürmer André Rankel. Vielleicht ist der Respekt auch deshalb so groß, weil der amtierende Meister beide Heimspiel in der Hauptrunde gegen Köln verloren hat (Ergebnisse 5:6 und 1:3). Experten und Beobachter erwarten jedenfalls nicht nur ein hochklassiges sondern auch ein sehr spannendes Finale. Kurzum: In Sachen Eigenwerbung ist die Konstellation im Endspiel ein Glücksfall für die Sportart Eishockey.
Und noch ein Aspekt ist bemerkenswert, weil alles andere als selbstverständllich: Alle Spiele der Finalserie können die Anhänger der schnellsten Teamsportart der Welt live im öffentlichen Fernsehen sehen. ServusTV, der neue Fernseh-Partner der Liga, startet am Sonntag (14. April) um 14.30 Uhr und will dabei das Duell der Giganten auch zur Eigenwerbung nutzen. Denn: Auf die ganze Saison gesehen sind die Einschaltquoten bislang hinter den Erwartungen geblieben. Vor allem der ungünstige Sendetermin am Sonntag (17.45 Uhr) hat sich negativ ausgewirkt, weil zu diesem Zeitpunkt ein Großteil der Eishockeyfans bundesweit selbst im Stadion ist. Zu Steigerung des Bekanntheitsgrades ist der österreichische Sender jetzt vor den Finalspielen eine stategische Partnerschaft mit einem anderen Giganten, dem Axel-Springer-Verlag eingegangen. Das Ergebnis: Alle Finalspiele, die parallel zum Live-Spiel auf ServusTV auch im Internet auf laola1.tv gestreamt werden, können in der heißen Phase nun auch im Netz bei bild.de und sportbild.de live verfolgt werden.