In der Kritik: DEB-Präsident Uwe Harnos.
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Die Kritik an DEB-Präsident Uwe Harnos reißt auch kurz vor dem Start der Eishockey-WM in Finnland und Schweden nicht ab. Kurz vor dem Abflug nach Helsinki hat NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff in der Rheinischen Post klare Worte gesprochen: "Das alles hat mit dem Wechsel von Uwe zu tun", meint Ehrhoff zum Absturz des DEB-Teams nach der WM 2011 und der Trennung von Uwe Krupp wegen seiner Vereinstätigkeit in Köln. "Ich kann nur hoffen, dass mit Pat wieder Stabilität und Kontinuität reinkommen", so Ehrhoff in der Rheinischen Post weiter.
Der DEB-Präsident wehrt sich gegen die Kritik an seiner Person via Medien, sprach kurz vor der WM mit SPOX und meinte dort zu diesem Thema: "Das war ja immer der Leitsatz derer, die die große Kritikk geäußert haben: Uwe Krupp ist nicht mehr Bundestrainer, deshalb ist kein Erfolg mehr da. Es war eine gemeinsame Entscheidung des Präsidiums und des Direktorats, dazu eine Entscheidung gemeinsam mit dem Kooperationspartner DEL, der eine Doppelfunktion ausgeschlossen hatte."
An einen Rücktritt denkt der DEB-Präsident indes nicht, wie er gegenüber SPOX deutlich machte: "Die Flinte ins Korn werfen, wäre der falsche Weg. Ich bin von den Mitgliedern gewählt worden, sie haben mir ihr Vertrauen ausgesprochen. Es wäre ihnen gegenüber nicht gerechtfertigt, wenn ich hinschmeißen würde."
Ungeachtet dieser Nebenkriegsschauplätze bereitet sich das DEB-Team seit Dienstag in Helsinki auf das Eröffnungsspiel am Freitag ab 19.15 Uhr (live bei SPORT 1 ab 19 Uhr) vor. Am Donnerstag vormittag werden auch die beiden NHL-Cracks Ehrhoff und Marcel Goc eintreffen und am Abend ab 17 Uhr mit dem Team im Training aufs Eis gehen.
Tobias Welck