Die Lanxess arena in Köln.
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Der Freitag ist der Tag der Entscheidung beim Jahreskongress der IIHF in Stockholm: Die Mitglieder des IIHF Councils und die Delegierten der IIHF-Mitgliedsländer wählen in geheimer elektronischer Abstimmung den Austragungsort der WM 2017. Die Kombinationen Deutschland/Frankreich sowie Dänemark/Lettland stehen zur Auswahl. Beim DEB gibt man sich verhalten optmistisch: "Wir haben alles menschenmögliche getan", sagt Generalsekretär Franz Reindl. Präsident Uwe Harnos sieht dies ähnlich, erwartet aber "ein enges Rennen."
Spielorte wären Köln mit der Lanxess-Arena und Paris mit dem Palais Omnisport in Bercy, wobei Deutschland der Hauptspielort mit den Halbfinals und Finals wäre. Die Nähe im Vergleich zur Kombination Kopenhagen und Riga ist nur eines der zahlreichen Argumente, die aus sachlichen Gründen eigentlich ganz deutlich zugunsten der deutsch/französischen Kombination sprechen. Im Umfeld der WM gab es zuletzt nicht viele, die ernsthaft an einen Sieg Dänemarks und Lettlands glaubten. Am Ende - so sind sich alle einig - gibt es eigentlich nur zwei Punkte, die gegen eine Austragung in Deutschland und Frankreich sprechen: Dass der DEB erst 2010 Ausrichter der WM war und dass sich Dänemark zuletzt bereits mehrfach erfolglos beworben hat.
Am Donnerstag stellten sich die Bewerber beim IIHF Kongress noch einmal mit ihren Plänen vor, die deutsch-französische Kombination war nach den Dänen und Letten an der Reihe. Bis zum letzten Wochenende wurde intensivst am Präsentationsfilm gefeilt, alles sei soweit gut gelaufen, war zu hören. Nun hat man es nicht mehr in der Hand und kann nur noch auf das Votum der IIHF warten...
Tobias Welck