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Die Bietigheim Steelers wurden mittlerweile offiziell von den Hannover Scorpions darüber informiert, dass der DEL-Club die Verhandlungen über den Verkauf der DEL-Lizenz mit den Schwenninger Wild Wings zu Ende bringen will. Meister Bietigheim ist damit aus dem Rennen, was bei den Steelers für Ärger und Enttäuschung sorgt.
"Entgegen dem "Gentlemen Agreement" der Topclubs aus der2. Eishockey Bundesliga, die sich auf den Meister als ersten möglichen Aufstiegsaspiranten geeinigt hatten, steigen damit den neusten Entwicklungen nach, die Schwenninger Wild Wings als Vizemeister der 2. Eishockey Bundesliga, in die DEL auf. Die Steelers GmbH hat im Rahmen der Verhandlungen mit den Hannover Scorpions immer wieder positive Signale aus der Leinestadt erhalten und dem Eigner Günter Papenburg auch ein faires und verbindliches Angebot, welches den DEL-Lizenzregeln entspricht, fristgerecht unterbreitet", so die Steelers in einer Pressemitteilung. Dem Vernehmen nach bezahlt Schwenningen wohl mehr für die Lizenz der Scorpions, als die Steelers bereit waren, auszugeben.
Gerhard Kaufmann, Aufsichtsrat der Steelers GmbH: "Über die aktuellen Entwicklungen sind wir natürlich sehr enttäuscht. Wir waren bereit für diesen Schritt und gemeinsam mit unseren Fans, unseren Sponsoren und der Stadt Bietigheim wollten wir das Abenteuer DEL wagen. Letzten Endes haben wir gestern Abend schon die ersten Spekulationen aus der Lokalpresse Hannovers vernommen und heute Morgen haben wir dann auch die offizielle Absage von den Herren Stichnoth und Papenburg erhalten."
Volker Schnabel, Geschäftsführer der Steelers GmbH: "Ich bedauere sehr, dass die Strukturen im Deutschen Eishockey es nicht zulassen, dass der Meister als sportlicher Aufsteiger die Chance Aufstieg nicht wahrnehmen kann. Letztendlich hat das Geld entschieden. Unseren Traum und unser sportliches Ziel werden wir nicht aufgeben und weiterverfolgen."