Pierre Pagé wurde am Mittwoch offiziell als neuer Trainer des EHC Red Bull München vorgestellt. Foto: Rauchensteiner
Der EHC Red Bull München will in der neuen Saison hoch hinaus. Entsprechend war das Ambiente bei der offiziellen Vorstellung von Trainer Pierre Pagé am Mittwoch auf der Dachterasse im Hotel "Bayerischer Hof". Seit dem Einstieg des österreichischen Brauseherstellers beim bayerischen DEL-Club wird eben nicht mehr gekleckert, sondern geklotzt.
Dazu passen auch die Aussagen von Cheftrainer Pagé, der schon bei seinem ersten, öffentlichen Auftritt in der Landeshauptstadt das Wort Meisterschaft in den Mund nahm, der jede Menge Visionen hat, der davon träumt, den "Eishockey-Messi" zu finden und zu entwickeln und der bezüglich der Aussichten für das Münchner Eishockey nur ein Wort benutzt - "spektakulär".
Dass Pierre Pagé über einen riesengroßen Erfahrungsschatz verfügt, weiß man. Als langjähriger Cheftrainer in der NHL und Meister-Trainer mit den Eisbären Berlin und Red Bull Salzburg will er nun aber in München offenbar noch einen drauf setzen. Immer wieder ließ er Vergleiche mit dem FC Bayern oder Barcelona anklingen. "Wer den FC Bayern mag, wer den FC Barcelona mag, der wird auch uns mögen", verkündete der Kanadier.
Auch die Ausbildung junger Spieler liegt ihm am Herzen, das war seinen Worten zu entnehmen. "Neben großartigen deutschen und ausländischen Spielern wollen wir ganz junge Spieler holen und ausbilden. Wir wollen den nächsten Messi holen", so Pagé.
Auch in punkto Hallenneubau machte der neue Cheftrainer erstaunlich offensive Aussagen. Pagé sagte: "Die Leute wollen eine neue Halle. Ich kann nur so viel sagen, auch Red Bull will eine neue Halle." Mit einem Monster-Etat im Rücken ließ sich der Eishockey-Lehrer dann auch zu einer visionären Aussage hinreißen, die so manchen Journalisten nachdenklich werden ließ. Der Eishockey-Professor philosophierte: "Wir wollen nicht nur gewinnen, wir wollen die Eishockey-Welt verändern".