Münchens Manager Christian Winkler erklärt die Hintergründe des Nachwuchsprojekts von Red Bull. Foto: GEPA-pictures
Das neue Nachwuchs-Förderkonzept von Red Bull ist aktuel in aller Munde. Mit einer deutsch-österreichischen Nachwuchsmannschaft will Red Bull in der neuen Saison am Spielbetrieb der russischen Juniorenliga MHL teilnehmen. Münchens Sportlicher Leiter bringt es salopp auf den Punkt: "Viele reden von Talentförderung - Red Bull macht es".
Der Manager des DEL-Teams aus der bayerischen Landeshauptstadt weiß allerdings zu gut, dass die Verwirklichung dieser Idee viel Geld kostet und dass ohne die großzügige Unterstützung des österreichischen Brauseherstellers viele Projekte zum Scheitern verurteilt wären. "Mit dem Bau unserer Nachwuchsakademie in Salzburg besitzen wir die besten Grundlagen. Die MHL ist die optimale Plattform, um Nachwuchsspieler weiter zu entwickeln. Denn die meisten Spieler benötigen nach der DNL noch ein zwei Jahre, um später in der Profiliga Fuß zu fassen", so Winkler im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe).
Generell sieht der langjährige Manager aus München beim Thema Nachwuchsförderung großen Nachholbedarf. Winkler sagt: "In vielen Clubs wird hervorragende Arbeit geleistet. Ich denke da in Bayern an Landshut, Füssen oder Bad Tölz. Allerdings stoßen diese Clubs schnell an ihre Grenzen. Anders ist es in Berlin oder Mannheim, wo entsprechendes Potenzial dahintersteckt. Dennoch denke ich, dass überall noch mehr für den Nachwuchs getand werden muss."
Wer die Idee für die Teilnahme der Juniorentruppe von Red Bull an der internationalen Nachwuchsliga in Russland hatte und welche Spieler aus München eventuell zur Weiterbildung auf Reisen geschickt werden, verrät Christian Winkler in der aktuellen Ausgabe von Eishockey NEWS, die ab Dienstag im ausgesuchten Zeitschriftenhandel erhältlich ist.