Günter Papenburg
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Der Umzug der Hannover Scorpions nach Schwenningen im Sommer lief bei weitem nicht so geräuschlos wie andere Lizenzverkäufe in der DEL-Geschichte. Spieler beschwerten sich über den schlechten Informationsfluss hinsichtlich ihrer neuen Situation, einige der Profis und Trainer Igor Pavlov riefen sogar ein Gericht an, um ihre sofortige Wiedereinstellung bei den Wild Wings einzuklagen.
Nun ist ein neues Detail des Handels bekannt geworden. Wie der ehemalige Scorpions-Eigner Günter Papenburg BILD erzählte, enthält der Kaufvertrag eine interessante Klausel. "Wir haben mit Schwenningen drei Raten vereinbart. Wenn die Schwenninger nächstes Jahr nicht mehr können oder wollen und die zweite Rate nicht überweisen, holen wir die GmbH samt DEL-Lizenz wieder in die TUI Arena zurück", kündigte der 74-jährige Bauunternehmer an. Die Kaufsumme für den Club beträgt insgesamt 1,2 Millionen Euro.
Die Scorpions hatten von 1996 bis zum Ende der vergangenen Saison in der DEL gespielt und 2010 die deutsche Meisterschaft gewonnen. Schwenningen kehrt nach zehn Jahren in der 2. Bundesliga ins Oberhaus zurück. 2003 war den Wild Wings, einst Gründungsmitglied der Liga, wegen eines Insolvenzverfahrens die DEL-Lizenz entzogen worden.