Augsburgs Trainer Larry Mitchell war auf einen Linesmen nach dem Spiel in Köln gar nicht gut zu sprechen. Foto: City-Press
Die Augsburger Panther haben am Sonntag äußerst unglücklich mit 1:2 in Köln verloren. Viel mehr als über die Niederlage hat sich Augsburgs Coach aber über das Verhalten eines Linienrichters aufgeregt. Im Interview mit Eishockey NEWS fordert Mitchel eine Bestrafung des Unparteiischen.
Larry Mitchell, Sie spielen mit Augsburg so etwas wie einen Favoritenschreck. Bei der unglücklichen Niederlage gegen Köln (1:2) waren die Panther auch wieder nahe dran!
Larry Mitchell: "Wir wissen, dass wir in vielen Partien der Außenseiter sind und das war in Köln auch wieder der Fall. Aber wir haben in den letzten Wochen einen Weg gefunden, zu zeigen, dass wir auch gegen die Top-Favoriten Punkte holen. Ich glaube auch, dass momentan der Glaube bei uns sehr groß ist. Ich sage meinen Spielern auch immer wieder, dass es Spiele gegen Top-Gegner geben wird, in denen wir eine sehr gute Leistung zeigen und trotzdem verlieren. Ich glaube, das heutige Spiel gegen die Haie war das beste Beispiel dafür."
Mit Markus Keller steht auch ein Könner seines Faches zwischen den Pfosten.
Mitchell: "Ja, Markus steht jetzt schon sieben Spiele in Folge im Tor und macht seine Sache sehr ordentlich. Die etatmäßige Nummer eins, Patrick Ehelechner, ist schon seit einiger Zeit krank und wird auch am Dienstag mit Sicherheit nicht zur Verfügung stehen. Wir versuchen vor Markus gut und massiv da zu stehen - dies ist uns in den letzten Partien ganz gut gelungen. Markus hält was zu halten ist - das ist aber auch was wir von unserem Torwart erhoffen und erwarten. Auf diesem Wege sind wir gemeinsam stärker geworden und wollen es auch noch werden."
Wird Ihr Spiel mehr offensiv oder defensiv ausgerichtet sein?
Mitchell: "Wir wollen aggressives und schnelles Eishockey zeigen, genauso wie die Kölner. Haben wir die Scheibe nicht, wollen wir defensiv spielen, das schon im offensiven Drittel mit einem starken Forechecking anfängt. Das ist der Schlüssel zum Erfolg! Aber wenn wir in Scheibenbesitz sind, spielen wir schon offensiv und wollen mit dem vierten Verteidiger den Angriff starten. Ich denke, dass wir eine gesunde Mischung zwischen Offensive und Defensive gefunden haben.
Ach ja, Sie wollten noch einen Satz zu den Schiedsrichtern loswerden ...
Mitchell: Ja, zum Schluss vielleicht noch eine Bemerkung: Ich habe schon etliche Strafen für nicht angebrachte Äußerungen gegenüber den Unparteiischen zahlen müssen - zu Recht. Aber was wir uns hier an Äußerungen, Beschimpfungen seitens des Linienrichters Herrn Schelewski anhören müssen, dass darf es einfach nicht geben. Er müsste genauso bestraft werden!"
Interview: Ivo Jaschick