Die Iserlohn Roosters (helle Trikots) wollen ihren Siegeszug am Freitag auch gegen Köln fortsetzen. Foto: Matthias
Für Brisanz ist am 41. Spieltag in der DEL reichlich gesorgt. Der Rangvierte Wolfsburg empfängt den Fünften aus Mannheim. In den letzten vier Spielen wechselten sich bei den Autostädtern Siege und Niederlagen regelmäßig ab. Mannheim konnte mit einem Sieg im Nachholspiel am vergangenen Mittwoch in Düsseldorf auf Platz fünf klettern und könnte mit einem Erfolg gegen die Grizzly Adams in der Tabelle weiter an Boden gutmachen.
Unterschiedliche Vorzeichen beim direkten Vergleich der beiden Anschutz-Teams in Berlin. Die Eisbären sind nach zuletzt drei Niederlagen in Folge aus den Playoff-Plätzen gerutscht, während die Freezers weiterhin von der Tabellenspitze grüßen. In den letzten vier Spielen gingen die Hansestädter immer als Sieger vom Eis und weisen dabei ein Torverhältnis von 16:3 zu ihren Gunsten auf. Dennoch warnt Freezers-Coach Benoit Laporte davor, die Berliner auf die leichte Schulter zu nehmen: "Berlin wird ein extrem gefährlicher Gegner sein. Für die Eisbären geht es jetzt in jedem Spiel um alles oder nichts, um die Playoffs zu erreichen."
Die derzeit etwas schwächelnden Thomas Sabo Ice Tigers erwarten die Augsburger Panther zum Derby. Nürnberg kassierte zuletzt drei Niederlagen in Folge, besonders bitter war die 4:5-Niederlage nach Verlängerung am vergangenen Spieltag gegen Wolfsburg. "Es fehlt an den Kleinigkeiten. Es gibt bestimmte Zeitpunkte in einem Spiel, in denen man ganz besonders konzentriert sein muss. Wir haben eine junge Mannschaft, die das noch lernen muss. Die Älteren müssen da mehr drauf achten. Augsburg hat zwei Spiele in Folge gewonnen und wird heiß sein. Sie wollen mit Blick auf die Playoff-Plätze gewinnen, aber wir brauchen auch die Punkte", erwartet Tigers-Trainer Tray Tuomie im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung ein umkämpftes Match.
Die Paarungen vom Freitag im Überblick
19.30 Uhr: Krefeld Pinguine (3.) - ERC Ingolstadt (8.)
Die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad dürfte recht gerne in die Seidenstadt reisen. Fünf der letzten sieben Auftritte gingen an die Panther. Bei den jüngsten Spielen zeigten die Ingolstädter allerdings zwei Gesichter - auf den deutlichen 11:2-Erfolg über Schwenningen folgten eine 1:3-Niederlage gegen das Schlusslicht aus Düsseldorf und eine 1:7-Pleite im Derby gegen Augsburg.
19.30 Uhr: Eisbären Berlin (11.) - Hamburg Freezers (1.)
Die O2-World in Berlin dürfte den Hamburgern fast wie eine uneinnehmbare Festung vorkommen. In 16 der letzten 18 Partien verließen die Hauptstädter die Eisfläche als Sieger. Auch beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Anschutz-Clubs in dieser Saison in Berlin behielten die Hausherren mit 3:2 die Oberhand. Beide Teams plagen aktuell extreme Verletzungssorgen: bei Hamburg drohen sechs, bei Berlin sogar sieben Spieler auszufallen, darunter Barry Tallackson.
19.30 Uhr: Grizzly Adams Wolfsburg (4.) - Adler Mannheim (5.)
Trotz des letztjährigen Viertelfinal-Aus gegen Wolfsburg dürften die Adler recht gerne zu den Grizzlys reisen. Fünf Siege aus den letzten acht Spielen stehen für die Quadratestädter zu Buche. Bis auf die beiden Verletzten Florian Kettemer und Ken Magowan können die Adler in voller Mannschaftsstärke antreten. Wolfsburg muss auf die Langzeitverletzten Matt Dzieduszycki und Greg Moore verzichten. Hinter dem Einsatz von Norm Milley steht noch ein Fragezeichen.
19.30 Uhr (live bei LAOLA1.tv): Iserlohn Roosters (10.) - Kölner Haie (2.)
Im Moment fällt die ewige Duellbilanz beider Teams noch zu Gunsten der Roosters aus. Mit einem Sieg könnten die Kölner diese jedoch ausgleichen. Die erste Reise an den Seilersee in dieser Saison konnten die Haie auf jeden Fall schon einmal positiv gestalten und sich mit 4:3 durchsetzen. Weiterhin verzichten müssen die Kölner auf Moritz Müller, der noch gesperrt ist. Fehlen werden zudem Ankert, Holmqvist und Robinson.
19.30 Uhr: Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg (6.) - Augsburger Panther (9.)
Zurück auf die Siegerstraße wollen nach zuletzt drei Niederlagen in Folge die Nürnberger. Da dürften ihnen die Panther aus Augsburg willkommen sein. Von den letzten sieben Spielen gegen die Fuggerstädter gewannen die Nürnberger immerhin sechs. Zudem könnte Kapitän und Torjäger Patrick Reimer nach seiner Verletzung wieder aufs Eis zurückkehren.
19.30 Uhr: Straubing Tigers (12.) - Schwenninger Wild Wings (13.)
In der noch jungen Geschichte zwischen den Wild Wings und den Tigers führt Straubing derzeit in der Bilanz mit 2:1. Die Tigers konnten die ersten beiden Duelle mit 4:1 und 5:1 für sich entscheiden. Beim jüngsten Duell setzte sich jedoch Schwenningen vor eigenem Publikum mit 3:1 durch. Nach zuletzt zwei Heimsiegen am heimischen Pulverturm dürfte die Mannschaft von Trainer Dan Ratushny alles daran setzen, um die theoretische Chance auf Platz zehn aufrecht zu erhalten.