Zwischen Duisburg und Kassel geht es am Freitagabend um die Spitze in der Gruppe B.
Foto: Unverferth
In beiden Gruppen der Oberliga-Endrunde trifft am Freitagabend der Spitzenreiter auf den jeweils ersten Verfolger. Beim Duell zwischen den punktgleichen Füchsen und Huskies steht viel auf dem Spiel für beide Teams, die unbedingt in die Relegationsrunde zur DEL2 wollen. In Hamm - die Eisbären sind Zweiter in der Gruppe A - sind die Löwen aus Frankfurt klarer Favorit. Zu groß waren die Leistungsunterschiede zwischen beiden Teams in der Oberliga West. Neben den beiden Top-Spielen trifft in der Gruppe B Herne auf Rostock sowie die Hannover Scorpions auf Erfurt. In der Gruppe A bekommt es Königsborn mit Timmendorf zu tun, Leipzig erwartet die Hannover Indians.
Die Löwen Frankfurt gehen als Favorit ins Duell mit dem Zweitplatzierten Hamm, aber der Respekt vor den Eisbären ist durchaus vorhanden. "Hamm ist sehr heimstark. Bei unserem letzten Auftritt lagen wir dort nach dem 2. Drittel zurück und konnten die Partie erst danach für uns entscheiden. Da die Eisbären uns auf den Fersen sind, wäre ein weiterer Erfolg wichtig, um den Abstand zu vergrößern", blickt Löwen-Coach Tim Kehler voraus auf das Top-Spiel in der Gruppe A. Im Verfolger-Duell zwischen den Icefighters Leipzig und den Hannover Indians sind die Sachsen nicht zuletzt aufgrund des Heimvorteils der Favorit. Nach der herben Niederlage gegen Frankfurt aus der Vorwoche wollen die Leipziger gegen den Nord-Vertreter zurück in die Spur finden. Ausgeglichen dürfte das Duell zwischen Königsborn und Timmendorf sein, wobei die Heimmannschaft von Frank Gentges mit einem Sieg Platz zwei in der Gruppe A erobern könnte.
Endspielstimmung herrscht am Freitagabend in Duisburg bei der Partie zwischen den heimischen Füchsen und den Kassel Huskies. "Nur mit einem Sieg in der regulären Spielzeit können wir unsere Hoffnungen auf den Gruppensieg aufrecht erhalten. Damit würden wir die Rollen tauschen und vom Jäger zum Gejagten werden", sagt EVD-Sportdirektor Matthias Roos. Beide Mannschaften wollen den Gruppensieg. Ein Erfolg am Freitag wäre deshalb sowohl für die Gastgeber als auch für die Gäste bitter nötig. Außerdem hofft in der Gruppe B Herne auf den ersten Endrunden-Sieg im Heimspiel gegen Rostock. Die Hannover Scorpions wollen sich zu Hause gegen Erfurt keinen Ausrutscher erlauben.
Sebastian Groß
DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:
Gruppe A:
20.00 Uhr: Königsborner JEC (3.) - EHC Timmendorfer Strand 06 (6.)
Der Gastgeber ist auf dem Papier leichter Favorit, doch Timmendorf will die Endrunde sicher nicht punktlos beenden und wird deshalb in Unna alles in die Waagschale werfen. Zählen konnten die heimischen Bulldogs zuletzt auf die Treffer von Kevin Thau und Robby Hein.
20.00 Uhr: Icefighters Leipzig (4.) - Hannover Indians (5.)
Nach dem Erfolg in Timmendorf werden die Hannover Indians auch in Leipzig etwas mitnehmen wollen. Helfen soll dabei auch Stürmer Philipp Michl, der von den Fans zum Spieler der Woche in der OL-Endrunde gewählt wurde.
20.00 Uhr: Hammer Eisbären (2.) - Löwen Frankfurt (1.)
Nur mit Mühe und Not gewannen die Löwen Frankfurt das letzte Auswärtsspiel in Hamm mit 3:2. Zwar gab es in der Hauptrunde zwei klare Erfolge (6:1 und 9:2) bei den Eisbären, doch die Mannschaft von Milan Vanek sollte ein unangenehmer Gegner für den Spitzenreiter der Gruppe A werden. An einen Überraschungssieg der Eisbären glauben aber nur wenige.
Gruppe B
19.30 Uhr: EV Duisburg (2.) - EJ Kassel Huskies (1.)
"Wir können Kassel nur schlagen, wenn uns ein nahezu perfektes und fehlerfreies Spiel gelingt. Jeder kleinste Fehler wird von Manuel Klinge, Kyle Doyle und Co. eiskalt bestraft", erklärt Füchse-Trainer Franz Fritzmeier. Zweimal gelang dieses Kunststück den Duisburgern zuletzt, am Freitag wollen sie Kassel ein weiteres Mal bezwingen.
19.30 Uhr: Hannover Scorpions (3.) - Black Dragons Erfurt (6.)
Trotz der Verstöße in der Saison 2013/14 gegen die U21-Regelung werden die Erfurter weiter an der Endrunde teilnehmen. Ob sie in Hannover jedoch etwas mitnehmen können, ist fraglich. Zu souverän waren die Scorpions um den starken Goalie Maximilian Englbrecht und Torjäger Jon-Thomas MacDonald zuletzt beim Kantersieg gegen Rostock.
20.00 Uhr: Herner EV (5.) - Rostock Piranhas (4.)
Nach zwei knappen Niederlagen zuletzt gegen die Scorpions aus Hannover und die Füchse Duisburg will sich Herne gegen Rostock mit dem ersten Sieg belohnen. Dabei hofft HEV-Coach Carsten Plate, dass die Rostocker Defensive seine Sturmreihen um Jakub Rumpel und Antti-Jussi Miettinen nicht in den Griff bekommt.