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Dienstag, 1. April 2014

Modusrevolution DEL kündigt für nächste Saison gravierende Spielplanänderung an

Gernot Tripcke. Foto: imago

Auf einer außerordentlichen Sitzung der DEL-Clubeigner wurde am heutigen Dienstag, den 1. April, eine gravierende Änderung des Spielmodus beschlossen. Demnach werden ab der Saison 2014/2015 alle 14 DEL-Mannschaften an den Playoffs teilnehmen. "Die diesjährigen Playoffs zeigen an den Beispielen Ingolstadt und Iserlohn einmal mehr, dass auch die Mannschaften von den hinteren Plätzen durchaus für Überraschungen sorgen und gegen die teilweise deutlich besser platzierten Gegner bestehen können", sieht DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke keinen Grund, warum die Saison für vier Vereine lediglich auf Grund einer schlechten Platzierung bereits nach der Hauptrunde beendet sein soll.

Für den künftigen Modus steht das System des Co-Gastgebers der Weltmeisterschaft 2017 aus Frankreich Modell. Dort sind die ersten vier Mannschaften fest für das Viertelfinale qualifiziert. Die Mannschaften der Plätze fünf bis zwölf spielen die vier noch offenen Teilnehmer aus und der Vorletzte und Letzte spielen gegen den Abstieg. "An sich lässt sich dieses Modell fast eins zu eins übernehmen. Da wir aber auch in der nächsten Saison noch keine Verzahnung mit der DEL2 vollziehen können, werden die Clubs auf den Plätzen 13 und 14 zunächst gegen den Elften und Zwölften um die beiden freien Plätze spielen", so Tripcke.

Die Serien - auch die so genannte 1. Playoff-Runde mit den vier Letztplatzierten - sollen alle im Modus Best-of-seven ausgetragen werden. "So ist jede bessere Platzierung von Vorteil und die Hauptrunde bleibt über die gesamte Spielzeit spannend und relevant. Wir erhoffen uns dadurch natürlich auch einen erhöhten Zuschauerzuspruch, was in wirtschaftlicher Hinsicht ebenfalls positiv sein dürfte", macht Tripcke die Vorteile des neuen Modus aus. Das Mehr an Spielen soll derweil zu Lasten der Hauptrunde gehen, die dann nur noch 39 statt der bislang 52 Partien umfassen soll und schon im Februar beendet ist.

Gleichzeitig wird die Nationalmannschaft gestärkt. Während die hinteren Teams die Playoff-Teilnehmer ausspielen, bittet Bundestrainer Pat Cortina seine aktuell nicht ins Spielgeschehen involvierten Nationalspieler zu einem dreiwöchigen Lehrgang in Füssen. Dieser soll der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Tschechien dienen. Auch drei Freundschaftsspiele gegen Frankreich werden in dieser Zeit absolviert.


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Notizen

  • vor 15 Stunden
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • vor 20 Stunden
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
  • vor 20 Stunden
  • In der Oberliga Nord haben am Mittwochabend die TecArt Black Dragons Erfurt einen 5:4-Überraschungserfolg beim Tabellenführer Hannover Indians eingefahren. Erfurts Chris Seto sammelte vier Punkte (zwei Tore) für die Thüringer, die aktuell Platz acht in der Tabelle belegen.
  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Johannes Achatz (19) und Lukas Laub (31) verzichten. Verteidiger Achatz fehlt wegen einer Oberkörperverletzung zumindest noch am kommenden Wochenende, Angreifer Laub wegen einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle haben in der Oberliga Nord am Dienstag einen 0:2-Rückstand gegen Schlusslicht Herford Ice Dragons gedreht und mit 4:3 gewonnen. Patrick Schmid sammelte drei Scorer-Punkte, der Finne Tomi Wilenius schnürte einen Doppelpack.
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