David Wolf (hier rechts im Zweikampf mit Ingolstadts Benedikt Schopper) ist nach seinem Faustschlag mit Verletzungsfolge im Spiel vier in Ingolstadt für sieben Spiele gesperrt worden. Foto: ISPFD
Der Disziplinarausschuss der DEL hat am Mittwoch Hamburgs Stürmer David Wolf nach seinem Faustschlag gegen Ingolstadts Benedikt Schopper vom Dienstag für sieben Spiele gesperrt. Zudem muss der Nationalspieler eine Geldstrafe in Höhe von 2.100 Euro zahlen.
In der Urteilsbegründung heißt es: "Nach Würdigung der Beweismittel stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar. Der Hamburger Spieler Wolf attackiert in der Ingolstädter Verteidigungszone den Spieler Ficenec mit einem unkorrekten Körperangriff. Der Spieler Ficenec bleibt vorübergehend am Boden liegen. Daraufhin bewegte sich der Ingolstädter Spieler Schopper auf den Spieler Wolf zu, woraufhin dieser ihm unvermittelt ins Gesicht schlägt. Unmittelbar danach lässt der Spieler Wolf seine Handschuhe fallen und schlägt dem Spieler Schopper sofort mit der blanken Faust ins Gesicht. Der Spieler Schopper geht hierdurch zu Boden. Im Fallen schlägt ihn der Spieler Wolf erneut mit der Faust ins Gesicht. Der Spieler Schopper wird durch dieses Foul schwer verletzt.
Es liegt nach Ansicht des Disziplinarausschusses ein besonders schwerer Fall eines Verstoßes gegen die IIHF Regel 528 b) vor, weshalb eine Sperrstrafe angezeigt war. Die besondere Schwere des Fouls liegt darin begründet, dass der Spieler Wolf ohne ersichtliche Provokation durch den Gegenspieler beginnt, mit bloßen Fäusten auf diesen einzuschlagen. Selbst als der Gegenspieler sichtlich angeschlagen zu Boden geht, lässt der Spieler Wolf nicht nach. Darüber hinaus erleidet der Spieler Schopper erhebliche Verletzungen im Zahnbereich.
Der Disziplinarausschuss hält deshalb die ausgesprochene Sperrstrafe von sieben Spielen in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen."