„Das Tempo ist schon etwas anderes" Leon Draisaitl mit gutem Debüt im Nationalteam, Bundestrainer Cortina lobt die Einstellung

Nein, gänzlich zufrieden konnte Bundestrainer Pat Cortina mit dem 3:4 nach Penalty-Schießen am Donnerstag gegen Frankreich natürlich nicht sein. Zwar gönnte Cortina mit Kink, Pietta, Akdag und Nicolai Goc einigen erfahrenen Akteuren eine Pause und setzte fünf Debütanten ein, trotzdem war nach einer zweifachen Führung mehr drin. "Wir hätten uns da mehr an unseren Gameplan halten sollen. Aber die Jungs wollten in einigen Situationen vielleicht zu viel und es besonders gut machen. Sowas passiert nun mal. Wir hatten viele neue Spieler in der Mannschaft", so der Bundestrainer. Teilweise wirkte das DEB-Team in der Rückwärtsbewegung etwas zu passiv, ließ den technisch guten Franzosen zu viel Raum und war nicht kompakt genug. Trotzdem wollte Cortina nicht zu sehr hadern: "Es war eine insgesamt gute Leistung des ganzen Teams. Die Moral und die Einstellung haben mir gefallen. Für die Zuschauer war die Partie auch interessant, da es hin und her ging."

Im Mittelpunkt standen natürlich die Debütanten Henry Haase, Toni Ritter, Mirko Höfflin, Dominik Kahun und Leon Draisaitl. "Am Anfang war ich natürlich ein wenig nervös, da es mein erstes Länderspiel war. Im Laufe der Partie bin ich ganz gut reingekommen und habe mich relativ gut gefühlt. Fürs erste Spiel war ich recht zufrieden, habe aber noch Luft nach oben. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht. Das Tempo ist schon etwas ganz anderes. Ich freue mich auf das zweite Spiel am Freitag", so Draisaitl. "Ich bin allen zufrieden", meinte Cortina über seine Nachwuchskräfte.

Das zweite Spiel steht nun am Freitag ab 20 Uhr im Crimmitschauer Sahnpark an. Da bereits über 3.000 Tickets verkauft wurden, ist erneut eine tolle Kulisse zu erwarten.