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Mittwoch, 16. April 2014

Vor dem Playoff-Start Sechs wichtige Fragen über Toronto, Washington, St. Louis und Co.

Spielt Martin Brodeur weiter?
Foto: imago

Am Sonntag wurde die reguläre NHL Saison 2013/14 mit drei Partien beendet, die eigentlich nur noch kosmetischen Wert hatten, da alle Entscheidungen schon gefallen waren. Während sich die Top-Teams auf die Playoffs vorbereiten, gibt es einige Fragen, die zu klären wären.

1. Wer wird für das Scheitern der Washington Capitals zur Verantwortung gezogen?
Der Besitzer der Capitals, Ted Leonsis, kann reinen Tisch machen und die Organisation neu strukturieren: Zu aller erst müsste der Vertrag des General Managers George McPhee nicht mehr verlängert werden, da dieser ausläuft. Und dann könnte auch Trainer, Adam Oates nach seinem zweiten Jahr gehen müssen. Es ist das erste Mal seit 2006/7, dass die Hauptstädter nicht in der Endrunde kämpfen.

2. Haben die St. Louis Blues ihr Pulver schon verschossen?
Die Blues haben lange Zeit die Liga dominiert - jetzt zum Beginn der eigentlichen Eishockeysaison befinden sie sich im freien Fall. Von den letzten neun Begegnungen haben sie lediglich zwei gewonnen und sogar die letzten sechs hintereinander verloren. Zum einen ist dies auf großes Verletzungspech zurückzuführen. Auch der zur "Trade Dead-line" aus Buffalo verpflichtete Ryan Miller hat bisher nicht das gezeigt, was von ihm am Mississippi erwartet wurde. Er war nicht schlecht, aber auch nicht überragend - eher etwas enttäuschend. 22 Gegentore während der Niederlagenserie - so präsentiert sich kein Stanley-Cup-Aspirant.

3. Was passiert mit Martin Brodeur?
Martin Brodeur ist der Rekordhalter fast aller Bestmarken in der Torhüterwertung. Es macht nicht den Anschein, als würde er sich mit der Rolle des Backups zufrieden geben, da Cory Schneider so langsam die Chance bekommen muss, seine Nachfolge anzutreten. Brodeur ist ein Vielspieler und wird sich mit 25 bis 30 Einsätzen bei den Devils wohl kaum zufrieden geben. Ein Wechsel könnte sich hier andeuten - sofern er noch einmal einen neuen Vertrag bekommt und will.

4. Wird es bei den Nashville Predators auch einen Wechsel auf der Position des Managers geben?
Manager David Poile hat noch ein Jahr lang einen Vertrag in Nashville und ist bereits 65 Jahre alt. Er hat ein so großes Ansehen und Respekt, dass es mehr als unwahrscheinlich erscheint, dass man sich von ihm trennen wird. Er wird wahrscheinlich beauftragt, einen neuen Enthusiasmus in die Mannschaft zu bringen. Von Coach Barry Trotz hat er sich mittlerweile getrennt.

5. Ist Trainer John Tortorella auch im nächsten Jahr ein Canuck?
Im Januar wurde er von der Liga für einige Spiele suspendiert, weil er aggressiv in die Kabine der Calgary Flames eindringen wollte. Auch hatte er keine glückliche Hand bei der Torhüterfrage im Heritage Game. Aber der wohl größte Minuspunkt dürfte sein, dass er ein Playoff-Team übernommen hat und jetzt nicht in den Playoffs vertreten ist. Es waren noch einige andere Ungereimtheiten bei Spielerfragen, die zu dem Schluss führen, dass er der einzige ist, der dafür verantwortlich gemacht werden könnte.

6. Was passiert bei den Toronto Maple Leafs?
Coach Randy Carlyle sitzt auf einem explosiven Schleudersitz, weil das Team aus Toronto zum Ende der Saison so einen schweren Leistungseinbruch erlitten hat, dass es ihm den schon sicher geglaubten Playoff-Platz gekostet hat. Viel wird auch von dem neuen Präsidenten Brendan Shanahan abhängen, der die Personalien in der NHL sehr gut kennt.

Ivo Jaschick


Kurznachrichtenticker

  • vor 12 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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