Der ERC Ingolstadt gewann am Ostermontag Spiel drei der Final-Serie in Köln mit 4:1. Foto: City-Press
Wer gedacht hatte, Köln marschiert im Finale locker durch, der hat sich gerirrt: Ingolstadt hat am Ostermontag eiskalt zurückgeschlagen, Spiel drei in der ausverkauften Lanxess Arena mit 4:1 gewonnen und kann nun am Dienstag (live ab 19.30 Uhr bei ServusTV) vor eigenem Pubklikum sogar den Ausgleich in der Serie schaffen.
"Dieser Sieg war wahnsinnig wichtig. Ich glaube, das Momentum ist jetzt wieder auf unserer Seite", sagte ein sichtlich zufriedener Timo Pielmeier nach dem Sieg in Köln. Der Torhüter der Panther wehrte insgesamt 40 Schüsse ab und wurde nach dem Match zurecht zum besten Spieler der Partie gewählt. Gewohnt nüchtern analysierte Gäste-Trainer Niklas Sundblad am Mikrophon von ServusTV die Partie: "Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, sind defensiv gut gestanden und haben auch unsere Chancen genutzt", so Sundblad.
Auch Uwe Krupp war trotz der deutlichen 1:4-Niederlage vor 18.548 Zuschauern nicht unzufrieden. Bei ServusTV sagte der Trainer der Kölner Haie: "Für uns gibt es absolut keinen Grund, zu hadern. Ingolstadt hat heute gut gespielt und vor allem nach dem knappen Vorsprung im letzten Drittel defensiv sehr gut gearbeitet. Aber am Dienstag geht es in Ingolstadt bereits weiter und da wird es wieder heiß hergehen."
Nach einem Sieg für die Oberbayern sah es am Ostermontag beim Spiel in Köln allerdings lange nicht aus. Die Haie bestimmten die Partie von Anfang an, waren drückend überlegen und hatten eine Vielzahl von guten Chancen. Den Torreigen eröffnete allerdings der Gast durch Boucher in der fünften Minute. Nur 23 Sekunden später schlugen die Haie durch Minard allerdings zurück und waren auch fortan am Drücker. Der zweite Abschnitt verlief zwar ausgeglichener, aber die optische Überlegenheit der Haie hielt an. Die kalte Dusche folgte allerdins kurz vor Drittelende. In Überzahl nutzte Hahn eine Unsicherheit von Aus den Birken und staubte zum 1:2 ab.
Im letzten Drittel spielten die Gäste dann ihre ganze Klasse aus. Gestützt auf einen erneut sicheren Torhüter Pielmeier, verwaltete Ingolstadt den knappen Vorsprung. Köln agierte nun etwas offensiver und das kam den Panthern entgegen. Je länger die Partie dauerte umso sicherer wurden die Oberbayern. Die Vorentscheidung fiel dann knapp fünf Minuten vor Schluss: Einen blitzsauber vorgetragenen Konter schloss Robert Sabolic eiskalt zum 1:3 ab. Auch die Herausnahme von Torhüter Aus den Birken brachte Köln in den Schlussminuten nichts mehr ein. Im Gegenteil, Ingolstadt erhöhte kurz vor dem Ende durch Köppchen gar noch auf 4:1. Gegen den platzierten Handgelenksschuss des Panther-Verteidigers war Kölns Goalie machtlos.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Kölner Haie - ERC Ingolstadt
1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
Tore: 0:1 (5.) Boucher, 1:1 (5.) Minard, 1:2 (39.) Hahn, 1:3 (56.) Sabolic, 1:4 (60.) Köppchen; Strafminuten: Köln 12 plus 10 für B. Krupp, Ingolstadt 12 plus 10 für Turnbull; Zuschauer: 18.548 (ausverkauft)