Franz Reindl geht in die Offensive und beruft Daniel Hopp und Berthold Wipfler in sein Schattenkabinett für die anstehenden Wahlen beim DEB. Foto: imago
Die angestrebte Neuaufstellung des DEB nimmt Fahrt auf. Nach Erklärung seiner Kandidatur für das Amt des DEB-Präsidenten hat Franz Reindl erste wichtige Schritte unternommen, seine Planungen für ein zukünftiges DEB-Präsidium und die neu definierte Rolle des Verbandes umzusetzen. Wie Eishockey NEWS am Sonntag vorab erfahren hat, konnte Reindl mit Daniel Hopp und Berthold Wipfler bereits zwei profilierte Persönlichkeiten für das von ihm vorgesehene DEB-Präsidium gewinnen. Zudem sollen in dem vierköpfigen Gremium in Zukunft auch die Landesverbände mit einem Sitz vertreten sein.
"Angesichts einer Welle der Unterstützungsbereitschaft, die mich seit Erklärung meiner Kandidatur aus allen Richtungen erreicht, liegt vor uns eine fast schon historische Chance, das deutsche Eishockey zu einen und gemeinsam dorthin zu führen, wo es sportlich und in der öffentlichen Wahrnehmung hingehört. Mit einem starken und qualifizierten Präsidium, das alle Bereiche des deutschen Eishockeys widerspiegelt, kann und soll der DEB dabei eine wichtige Koordinierungsfunktion wahrnehmen. Ich freue mich deshalb ganz besonders, mit Daniel Hopp und Berthold Wipfler zwei herausragende Fachleute als Mitstreiter für meine Kandidatur und zukünftige Vize-Präsidenten im Falle eines Wahlsieges gewonnen zu haben", sagte Reindl.
Daniel Hopp, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der DEL, soll nach den Vorstellungen Reindls im neuen Präsidium den Ligenspielbetrieb im Profi- und semiprofessionellen Bereich vertreten. Hopp ist eine allseits anerkannte und integre Führungspersönlichkeit im deutschen Eishockey, der für die Interessen des Profisports einzutreten weiß. Berthold Wipfler ist ein ausgewiesener Finanz- und Steuerfachmann, der entsprechend seiner außergewöhnlichen Qualifikation und Erfahrung in einem neu aufgestellten DEB-Präsidium den Bereich der Finanzen und Verwaltung wahrnehmen soll. Wipfler ist zudem seit vielen Jahren persönlich im Eishockey und hier besonders im Nachwuchsbereich engagiert.
Die vierte Position im "Schattenkabinett" von Reindl bleibt vorerst unbesetzt. Dazu sagte der ehemalige Nationalspieler und langjährige Spitzenfunktionär: "Zudem wünschen wir uns für das zukünftige vierköpfige DEB-Präsidium einen Vertreter der Landesverbände an Bord und wollen diesen anbieten, Kandidaten aus ihrer Mitte vorzuschlagen. Dazu werde ich in der nächsten Zeit das Gespräch mit den Landesverbänden suchen."
Grundsätzlich sagte Franz Reindl zur Neuaufstellung des DEB: "Ich habe eine klare Vision für die Gestaltung der Zukunft des deutschen Eishockeys und die Rolle des DEB darin. Diese Vision stellt den Sport in den Mittelpunkt all unserer Überlegungen und Maßnahmen, sieht den Erfolg der Nationalmannschaften als Schlüssel zum Erfolg des deutschen Eishockeys auf allen Ebenen sowie als Motor für den Schub, den wir in der Breite benötigen und lässt ausschließlich den Sport die Schlagzeilen für uns schreiben."
Ein großes Exklusiv-Interview mit Franz Reindl sowie eine Erklärung von Andreas Werkling - der Präsident des LEV Sachsen-Anhalt begrüßt die Kandidatur von Reindl ausdrücklich - liefern wir in der neuen Printausgabe von Eishockey NEWS, die ab Dienstag (3. Juni) im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.