Stanley-Cup-Champions 2014: Die Los Angeles Kings
Foto: imago
Die Los Angeles Kings sind Stanley-Cup-Sieger 2014. Die Kings gewannen in der Nacht zum Samstag Spiel fünf der Finalserie gegen die New York Rangers durch ein Tor von Verteidiger Alec Martinez nach 14:43 Minuten in der zweiten Overtime mit 3:2. Für die Kings ist es der zweite Erfolg nach 2012.
Kapitän Dustin Brown durfte aus den Händen von Liga-Commissioner Gary Bettman zum zweiten Mal in seiner Karriere den Cup entgegen nehmen. Zuvor war sein Teamkollege Justin Williams mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs von Bettman ausgezeichnet worden. Williams hatte in der siebten Minute das 1:0 erzielt und alleine in der Finalserie zwei Tore und fünf Vorlagen zum Triumph der Kings beigesteuert.
Nach dem 1:0 der Kings waren die Rangers am Drücker. Chris Kreider (36.) im Powerplay und Brian Boyle in Unterzahl drehten das Spiel für die Rangers. Doch im Schlussdrittel wurden die Kings wie schon so oft in dieser Serie immer stärker und kamen durch das 14. Playoff-Tor von Marian Gaborik zum Ausgleich. Goalie Henrik Lundqvist rettete seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden in die Verlängerung, nach deren Ende das Schussverhältnis 51:30 für die Kings war.
In der ersten Verlängerung traf Ryan McDonagh den Pfosten, auf der anderen Seite Tyler Toffoli die Latte. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, das Spiel nun zu ihren Gunsten zu entscheiden. Kreider scheiterte in den letzten Sekunden bei einem Alleingang an Jonathan Quick.
In der zweiten Verlängerung landete ein weiterer Schuss der Rangers im Powerplay am Pfosten, wenig später verhinderte Slava Voynov in höchster Not, dass Rick Nash zum Torerfolg kam. Quick hätte seinen Direktschuss nicht mehr erreicht. Statt den Rangers waren es schließlich die Kings, die trafen: Bei einem Konter stand Alec Martinez nach einem Abpraller goldrichtig und staubte zum Siegtor ab.
Die Kings, die in der ersten Runde mit 0:3 gegen die San Jose Sharks zurücklagen und drei Serien erst im siebten Spiel gewannen, siegten zum dritten Mal in dieser Serie in der Verlängerung. Es war das 26. Playoff-Spiel der Saison. Nur Philadelphia (1987) und Calgary (2004) mussten ebenfalls so oft antreten. Das Finale war das 93. Playoff-Spiel dieser Saison. Damit wurde der bisherige Rekord von 92 aus dem Jahr 1991 übertroffen.
Michael Bauer