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Montag, 8. September 2014

Sundblad: „Ich möchte so schnell wie möglich zurück zu meiner Arbeit“

Niklas Sundblad
Foto: City-Press

Niklas Sundblad wurde im ersten Jahr als Trainer des ERC Ingolstadt nach einer eher durchwachsenen Hauptrunde DEL-Meister 2014. Als Neunter war man noch so gerade in die Pre-Playoffs gerutscht, doch egal wer sich den Bayern in den Weg stellte, sie hatten immer das bessere Ende für sich. Dennoch wurde der Vertrag des Schweden bei den Panthern nicht verlängert. Eishockey NEWS sprach am Rande eines Testspiels in Köln mit dem 41-Jährigen über die Zeit in Ingolstadt und seiner Suche nach einem neuen Arbeitgeber.

Niklas Sundblad, Meister 13/14, 14/15 ohne Job! Beschreiben Sie mal Ihre Gefühle.
Niklas Sundblad: "Ja, jetzt wo die neue Spielzeit anfängt, ist es einfach nur schade, dass ich jetzt keinen Job habe und nur zuschauen kann. Leider habe ich kein Team zum Trainieren - ich muss geduldig bleiben und abwarten."

Sind Sie enttäuscht, wie es abgelaufen ist?
Sundblad: "Jein - ich schaue jetzt nur nach vorne! Es waren wohl einige Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie ich es mir erhofft hatte. Aber es ist jetzt wie es ist und ich schaue hoffnungsvoll nach vorne, was auf mich zukommt. Ich bin jetzt offen für alle Angebote aus den verschiedensten Ligen - national wie international. Ich möchte einfach nur so schnell es geht zurück zur Arbeit, zu meiner Tätigkeit als Trainer."

2002 haben Sie das gleiche schon mal als Spieler erlebt. Mit Rich Chernomaz gewannen Sie die Meisterschaft aber mit Hans Zach kam ein neuer Trainer. So ähnlich wie bei Ihnen nun in Ingolstadt. Wie sehen Sie die Situation?

Sundblad: "Soweit ich informiert bin, lag der Fall ein wenig anders. Hans Zach hatte schon unterschrieben, als Rich Chernomaz uns übernahm und die Meisterschale holte. Er hat einen super Job gemacht, aber ihm war klar, dass er am Ende der Saison weg musste. Und dann kam Zach, der einen ebenso grandiosen Job machte. Das war der Unterschied. Ich würde jetzt natürlich auch gerne anfangen zu arbeiten, doch in Europa sind im Augenblick alle Trainerposten besetzt und da muss ich jetzt Geduld zeigen und abwarten."

Haben Sie schon irgendetwas ins Auge gefasst?
Sundblad: "Nein, wie gesagt, ich bin für alles offen und habe mein Wohl in die Hand meines Agenten gelegt. Ich schaue mir jetzt halt viele Spiele an. Ich war in Krefeld, jetzt in Köln, ich werde abwarten müssen, was passiert. Egal, ob in Deutschland, Schweden oder Finnland."

Wie würde es mit der KHL aussehen?
Sundblad: "Ja klar, auch dafür wäre ich bereit, doch da ist es sehr schwer reinzukommen. Mein Agent wird es schon regeln, da bin ich ganz zuversichtlich."

Sie sind als Spieler sowie als Trainer Meister geworden. Was ist besser?
Sundblad: "Ach, beides ist super! 2001 mit den Haien sind wir in Mannheim Meister geworden. In Mannheim war die Halle im entscheidenden fünften Spiel ausverkauft, ein super Gefühl! Jetzt als Trainer im entscheidenden siebten Spiel, ausverkaufte Halle, wieder gewonnen - das Gefühl war auch super! Wir haben eine lange Saison täglich hart gearbeitet und was die Mannschaft dann in den Playoffs geleistet hat, war schon fantastisch."

Also gibt es keinen Unterschied?

Sundblad: "Doch, natürlich gibt es einen Unterschied. Als Trainer arbeitest du viel mehr im Hintergrund, kannst nicht aktiv eingreifen. Als Spieler kannst du das Geschehen eher beeinflussen, während du als Coach die Fäden besser koordinieren kannst. Ich muss vorgeben, was die Akteure umsetzen sollen."

Wenn Sie einen einen Wunsch frei hätten, wo würden Sie gerne Trainer sein?

Sundblad: "Die NHL ist wohl das Ziel eines jeden Spieler oder Trainers. Ja, oder vielleicht auch Russland. Von klein auf war ich schon immer ein Fan der Toronto Maple Leafs - aber das wird wohl nie passieren." (lacht)

Interview: Ivo Jaschick


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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